Fondue-Varianten – genussvolle Geselligkeit zwischen den Jahren

Wehe, wenn man beim Fondue sein Brot im Topf verliert. Wie das ausgehen kann, zeigt uns der Comic „Asterix bei den Schweizern“. Doch die wirklichen Regeln sind harmlos: Wer sein Brot oder Fleischstück verliert, bezahlt lediglich eine Runde Schnaps. Die zahlreichen Fonduevarianten gehen ursprünglich auf das Schweizer Käsefondue zurück. Nur das Brühfondue beziehungsweise Fleisch- und Fischfondue weist asiatische Wurzeln auf. Beim sogenannten Fondue Chinoise werden nicht nur Fleisch, sondern auch Gemüse, Fisch und Teigtaschen gegart.

Das Schweizer Käsefondue – der Klassiker

Kein Gericht eint die Schweizer mehr als das Käsefondue, das beinahe zum Nationalgericht erkoren werden kann. Das Gericht aus geschmolzenem Käse stammt aus den Westalpen und wird in einem Caquelon (aus Keramik) auf einem Rechaud serviert. In den geschmolzenen Käse werden Brotstücke getunkt. Da der Käse die Hauptrolle spielt, ist dessen Auswahl entscheidend. „Halb-halb“ lautet das Rezept für ein Schweizer Käsefondue. Das meint einen Teil Gruyèrekäse und einen Teil Vacherin. Doch die Rezepturen unterscheiden sich von Region zu Region stark. Das Appenzeller Fondue wird selbstredend mit Appenzeller zubereitet. Wichtig sind natürlicher Geschmack und Cremigkeit – und das Fehlen industrieller Zusätze wie Schmelzsalze. Diese sind in Fertigprodukten häufig enthalten, es gibt hier kein ausgesprochenes Reinheitsgebot.

Der Fonduetopf wird vorher mit Knoblauch eingerieben. Dann wird der Weißwein hineingegeben und aufgekocht. Man fügt den Käse hinzu und anschließend die Speisestärke – und final einen Schuss Kirschwasser. Das Ganze schmilzt man bei mittlerer Hitze. Dann werden die langen Gabeln mit Brotstückchen in den flüssigen Käse getunkt und dadurch mit demselben überzogen. Ursprünglich reicht man keine Beilagen, man kann aber Salat, Gemüse, Schinken, Bündnerfleisch o. Ä. reichen. Man kann auch Kartoffelstücke oder Gemüsehäppchen in den Käse tauchen, dann wird daraus eine etwas leichtere Variante. Tipp: Es gibt auch die leichtere, edlere Variante mit Champagner statt Weißwein.

Die populärste Variante – das Fleischfondue

Fondue Fleisch

Obwohl beim Fleischfondue nichts geschmolzen wird, spricht man auch bei dieser Variante von Fondue. Häufig wird auch von Brühfondue gesprochen. Es wird statt eines Keramiktopfes wie beim Käsefondue aufgrund der notwendigen Hitze ein Metalltopf verwendet. Mithilfe der langen Gabeln werden vorbereitete Fleischstückchen in die Brühe gehalten, bis sie je nach Gusto verzehrfertig sind. Dazu werden verschiedene Dips, Brote, Salate oder (saures) Gemüse gereicht. Der Kombinationslust und Kreativität sind auch hier keinerlei Grenzen gesetzt.

Der fruchtig-süße Abschluss – das Schokofondue

Fondue Schoko

Als süße Variante bietet sich das Schokofondue an. Hier wird Vollmilch- oder Zartbitterschokolade (vorbereitend im Wasserbad) geschmolzen; es gibt auch die Variante mit weißer Schokolade. Vorbereitete Obststückchen werden wie beim Fondue üblich in die warme Schokoladensoße getunkt, beispielsweise Erdbeeren, Ananas, Banane und so weiter. Je höher der Fettgehalt, umso besser schmilzt die Schokolade. Hier können auch verschiedenste Ideen verwirklicht werden, so etwa die Verfeinerung mit einem Schuss Espresso oder Amaretto o. Ä.. Spätestens beim Schokofondue schmelzen Sie dann endgültig dahin.

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2024-03-15T08:40:47+01:00