Diese rätoromanischen kulinarischen Spezialitäten stammen aus einer Zeit im Kanton Graubünden, in der es darum ging, mit den vorhandenen Mitteln satt zu werden. Wir haben einige der reizvollsten und populärsten Rezepte aus der rätoromanischen Kulinarik gesammelt und präsentieren Ihnen die Graubündner Quintessenz des guten Geschmacks.
Ein Klassiker – Capuns
Ein klassisches Gericht, das entstand, als die Vorräte der Graubündner knapp waren, sind die Capuns. Not macht bekanntlich auch kulinarisch erfinderisch. Das Gericht besteht aus regionalen Zutaten, die den Menschen damals zur Verfügung standen. Der Journalist Charly Bieler bemerkte in seinem Buch: „Rezepte für Capuns gibt es so viele wie Schwiegermütter in Graubünden.“
Vaischlas – Kartoffelküchlein
Ein weiteres Gericht aus Graubünden, genauer aus dem Engadin. Die Kartoffelküchlein, auch Vaischlas genannt, sind ein beliebter Klassiker, der süß mit Kompott oder deftig und herzhaft mit Kräuterquark serviert und genossen werden kann.
Nach einem Skitag – Bündner Gerstensuppe
Die populärste Suppe in Graubünden ist die Gerstensuppe. Nach einem Tag auf Skiern oder dem Snowboard schmeckt sie im Winter besonders gut. Die Wintergerste wächst selbst in höheren Berglagen, so dass sie sich ehemals in dürftigen Zeiten eignete, die Bündner durch den Winter zu begleiten.
Populär! Bündner Fleisch
Das Bündnerfeisch ist die Spezialität und eigetragene Marke des Kantons Graubünden. Für die Herstellung werden nur magere Rindfleischteile verwendet. Das Fleisch wird gern zum Vesper mit Rucola oder als moderne Variante eines Carpaccios serviert.
Ravieuls – Ravioli mit Salbei
Aus der rätoromanischen Schweiz stammen die Ravieuls, die Ravioli nach Bündner Art. Es lohnt sich unbedingt, diese selbst herzustellen und mit Butter und Salbei zu verfeinern.
Bildquellen
- Kartoffelkuechlein: © Venture Bell stock.adobe.com
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- Capuns: © GutundTasty pixabay