Der Tankumsee ist ein künstlich geschaffener See nahe Gifhorn in Niedersachsen und entstand in den 1970er Jahren beim Bau des Elbe-Seitenkanals. 1976 wurde er als Badesee eingeweiht und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit als Naherholungsgebiet, auch da der See von Wolfsburg und Braunschweig aus gut zu erreichen ist. Der See befindet sich etwa 4 km südlich der Stadt Gifhorn inmitten des Landschaftsschutzgebiets Barnbruch und ist etwa 62 ha groß; seine maximale Tiefe beträgt 17 m. Der Name „Tankum“ ist wohl vorgermanischen Ursprungs und bezieht sich auf das einst sumpfige Gebiet des jetzigen Sees. Die Wasserqualität des Tankumsees gilt als ausgezeichnet: er gehört zu den saubersten Gewässern Niedersachsens.
Badegäste am Tankumsee können sich auf einen 1 km langen Sandstrand, eine Schwimminsel, eine Wasserrutsche, Liegewiesen mit altem Baumbestand, Sanitäranlagen, Umkleidekabinen und einen Flachwasserbereich für Kleinkinder freuen. Beliebt ist der See auch bei Seglern und Surfern: am See sind zwei Vereine beheimatet, die Segel- und Surfkurse anbieten. Am Nordstrand können Tretboote ausgeliehen werden. Des weiteren befinden sich hier Kinderspielplätze, Tennisplätze, ein Niedrigseilparcours sowie Anlagen für Beachvolleyball, Beachsoccer und Beachhandball.
Der Tankumsee liegt in der südlichen Lüneburger Heide und bietet mit Gifhorn ein schönes Ausflugsziel: Das Welfenschloss Gifhorn stammt aus der Renaissance und diente Herzog Franz von Braunschweig und Lüneburg als Residenz. Heute ist dort das historische Museum mit Exponaten zur Ur- und Frühgeschichte sowie zur Stadtentwicklung und Naturkunde. Das Internationale Mühlenmuseum ist ein Freilichtmuseum und beherbergt 14 Mühlen in Originalgröße aus unterschiedlichen Ländern.
Bildquellen
- Welfenschloss Gifhorn: © Christian Colista - fotolia.com
- Tankumsee: © aotearoa - fotolia.com
- View from the height through two birches to a blue bathing lake with a beach and swimming people: © Frank - stock.adobe.com|