Auf einer Länge von knapp 300 km entführt der Östliche Backstein-Rundweg in die mittelalterliche Baukunst, für die die Backsteinkirchen in Rostock, Stralsund und Greifswald stellvertretend stehen. Der Radweg besucht auch kleinere Hafenstädte und das Hinterland, wo sich die roten Steine zu imposanten Bauwerken türmen.
Der Tourenverlauf auf dem Östlichen Backstein-Rundweg
Los geht es mit dem Östlichen Backstein-Rundweg in Rostock, wo es gleich drei repräsentative Backsteinkirchen zu bewundern gibt. Weiter geht es zum traditionsreichen Seebad Warnemünde mit seinem maritimen Flair. Jenseits der Warnow erstreckt sich die Rostocker Heide, bevor die Bernsteinstadt Ribnitz-Damgarten mit ihrem Backsteinturm von St. Marien erreicht ist.
Der Östliche Backstein-Rundweg setzt seinen Weg entlang der Boddengewässer zwischen der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und dem Festland fort. Die Vinetastadt Barth bietet sich für einen Zwischenstopp an: vom Barther Kirchturm bietet sich ein grandioser Blick auf den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Weiter geht es nach Stralsund, das mit seinen drei monumentalen Backsteinkirchen zum Welterbe der UNESCO gehört.
Mit der Hansestadt Greifswald ist ein weiterer Höhepunkt des Östlichen Backstein-Rundwegs erreicht: drei ansehnliche mittelalterliche Kirchen ragen über der Stadt auf. Auch sehenswert: die Klosterruine Eldena vor der Stadt, die ein Lieblingsmotiv des Malers Casper David Friedrich war. Weiter geht es in die idyllischen Täler von von Trebel und Recknitz, die vielfältige Möglichkeiten für Naturbeobachtungen bieten. Die letzten Kilometer des Rundwegs werden durch Wiesen, Wälder kleine Seen geprägt.
Besondere Highlights auf dem Östlichen Backstein-Rundweg
1. Rostocker Tor, Ribnitz-Damgarten: Das Anfang des 15. Jahrhunderts errichtete Tor ist als einziges der ursprünglich fünf Tore der alten Stadtbefestigung erhalten geblieben. Ein Vorgängerbau fand bereits 1290 urkundliche Erwähnung.
2. Kirche St. Marien Stralsund: Die Kirche St. Marien ist die größte Kirche Stralsunds, ihre Stellwagen-Orgel gehört zu den bedeutendsten Barockorgeln Norddeutschlands.
3. Dom St. Nikolai, Greifswald: Der Greifswalder Dom gehört zu den schönsten Sakralbauten Norddeutschlands und bietet von seinem Turm einen eindrucksvollen Blick bis hin nach Rügen.
4. Klosterruine Eldena: Das ehemalige Zisterzienserkloster wurde im Jahre 1199 erbaut. Nach dem 30-jährigen Krieg verfiel es zunehmend, bis die Ruinen im Jahr 1828 gesichert wurden. Heute befindet sich auf dem Klostergelände ein Park mit einer Freilichtbühne, wo regelmäßig Veranstaltungen stattfinden.
Bildquellen
- Neuer Markt und Marienkirche in Rostock: © hecht7 - fotolia.com
- Rathaus Stralsund: © M. Schuppich - fotolia.com
- Greifswald: © pure-life-pictures - fotolia.com
- Rostocker Tor, Ribnitz-Damgarten: © crimson - fotolia.com
- Stralsunder Marienkirche: © Uwe Kantz - fotolia.com
- Dom St. Nikolai, Greifswald: © Henner Damke - fotolia.com
- Klosterruine Eldena: © carstenzuendorf - fotolia.com
- Jagsttal: © KlausMJan - stock.adobe.com
- Viadukt der Vennbahn bei Aachen: © mitifoto - stock.adobe.com
- Blick auf die Kinzig: © Leonid Andronov - stock.adobe.com
- Anlage Burg Dinklage: © Calandra - stock.adobe.com
- Klarissenkloster Ribnitz-Damgarten: © aro49 - fotolia.com