Die mSE Kunsthalle und ihr Skulpturenpark mit der 32 Meter Raum- und Klang-Skulptur „Sichtung“ in Unterammergau präsentiert zeitgenössische Kunst in wechselnden Ausstellungen und macht Kunst erlebbar.
Kunst im Naturpark Ammergauer Alpen: Die mSE Kunsthalle
Ende 2019 ist in Rekordzeit ein ambitioniertes Projekt am Ortsrand von Unterammergau entstanden: Die mSE Kunsthalle mit Skulpturengarten ist Teil eines Ensembles mit Restaurant, Tagungsräumen und Boutique-Hotel. Architekt des Gebäudeensembles ist Thomas Wild vom Schweizer Architekturbüro Wild Bär Heule. Wild ergänzte eine moderne Bauweise um Einflüsse der lokalen Bautradition, um tiefe Vordächer und Holzstreben vor der Fassade. Die ausgestellten Werke stammen aus den Sammlungen Christian Zotts und der mSE Solutions, ergänzt um Leihgaben. Neben den Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie Lois Anvidalfarei und Bruno Wank werden auch Werke des späten 20. Jahrhunderts von Norbert Tadeusz und Giuseppe Spagnulo sowie einzelne Meisterwerke des frühen 20. Jahrhunderts gezeigt. Zu diesen gehören Arbeiten von Ernst Barlach sowie Große Sinnende und Emporsteigender Jüngling von Wilhelm Lehmbruck. Ein besonders markantes Werk der Sammlung ist die 32,4 Meter hohe Raum- und Klangskulptur „Sichtung“ von Hildegard Rasthofer und Christian Neumaier, die das Gebäudeensemble überragt und von deren Plattform man eine tolle Aussicht hat. Zum Auftakt gastierte „KAIROS. Der richtige Moment“ mit Gemälden des einstigen „Meisterfälschers“ Wolfgang Beltracchi und Fotografien von Mauro Fiorese. Umgeben ist die Kunsthalle in der wunderschönen Landschaft des Naturparks Ammergauer Alpen von einem Skulpturengarten.
Kunst und Genuss – Das Ensemble der Kunsthalle
Zusätzlich zur Ausstellungshalle und zum Skulpturengarten entstand auf dem Gelände der Kunsthalle ein nobles Boutique-Hotel mit zwölf Zimmern, in einem weiteren Gebäude gibt es eine Sportbar und ein Restaurant, das mit einer komplett offenen Küche aufwarten kann – sogar die Kühlschränke sind transparent. Auf der Speisekarte stehen besondere Gerichte, die Zott auf seinen Weltreisen kennengelernt hat, aber auch Traditionelles wie Schweinsbraten und Schnitzel. Die mSE Kunsthalle und der gesamte Komplex sollen künftig auch zu einem über die Region hinaus bedeutenden Anziehungspunkt für Events werden.
Bildquellen
- mSE Kunsthalle: © Hans-Joachim Ellerbrock
- mSE Kunsthalle: © Hans-Joachim Ellerbrock
- Festung Ehrenbreitstein: © bbsferrari - fotolia.com
- Jüdisches Museum Berlin, Außenansicht: © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe, Berlin
- Außenansicht Deutsches Dampflokomotiv-Museum: © Reinhard Feldrapp, Naila
- mSE Campus Kunsthalle: © Sabine Gistl