Die Kost in Nürnberg und im Nürnberger Land reicht von Feinkost bis hin zu Hausmannskost, wobei das eine das andere nicht ausschließt. Besonders populär, auch international, sind die Nürnberger Bratwürste und der Nürnberger Lebkuchen, den man am liebsten auf dem wunderschönen Christkindlesmarkt kostet und gerne als kulinarisches Mitbringsel konsumiert.
Die Nürnberger Bratwurst – traditionell oder mit Zitronentwist
Die Rezeptur der Nürnberger Bratwürste ist im Innungsbuch der Fleischerinnung Nürnberg festgeschrieben und geografisch geschützt. Die basalen Zutaten bestehen aus Schweinefleisch, Salz, Pfeffer und Majoran. Die Feinabschmeckung etwa mit Piment oder Zitrone kann jede/r Metzger*in je nach Gusto seiner Kunden selbst bestimmen, experimentieren und variieren.
Vogelsuppe – eine fleischlastige Komposition
Die traditionelle fränkische Vogelsuppe wurde ursprünglich nur an der Kirchweih, dem Höhepunkt des Kirchenjahres, zubereitet. Mittlerweile gibt es sie vielerorts das ganze Jahr und in allerlei Variationen. Die Vogelsuppe ist eine Komposition aus Leberknödelsuppe, dem sauren, gekochten Rindfleisch und weiteren Innereien.
Schäufele auf dem Teller oder auf die Hand
Das Schäufele ist sozusagen der Klassiker bzw. das Nationalgericht im Nürnberger Land. Die gebratene Schweineschulter besteht aus fettarmem, zartem Fleisch, das mit Klößen serviert wird. Die knusprig gebratene Kruste ist das begehrteste Stück der Schäufele-Fans. Häufig trifft man auch auf Imbissbuden, die das „Schäufele in a bun“, d. h. auf die Hand anbieten.
Saiblingsfilet – aus fränkischen Flüssen
Aber auch frischer Fisch gehört zu den beliebten Köstlichkeiten des Nürnberger Landes. Der Saibling bevorzugt Süßwasser und ist daher in fränkischen Flüssen anzutreffen – und aus der fränkischen Küche nicht wegzudenken.
Nürnberger Lebkuchen – wenn es weihnachtet
Nürnberger Lebkuchen ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung für Lebkuchen aus Nürnberg. Unter Nürnberger Lebkuchen versteht man typischerweise runde Oblatenlebkuchen mit Zuckerglasur, mit Schokoladenüberzug oder auch ohne Überzug, die sogenannten Elisen, die auf eckigen Oblaten gebacken werden und weiß überzogen sind. Als Qualitätsmerkmal gilt ein hoher Anteil von Mandel- und Nusskernen und eine geringe Zugabe von Mehl. Gerne werden die Lebkuchen mit Mandeln etc. verziert.
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