Das TECHNOSEUM in Mannheim ist eines der großen Technikmuseen in Deutschland und macht in einer immer komplexer gewordenen Welt technische Entwicklungen verständlich. Die Dauerausstellung veranschaulicht den Einfluss der Technik auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen.
Die Geschichte des TECHNOSEUMS
Die Planungsphase für das Museum beginnt im Jahr 1980, Grundsteinlegung ist im April 1985. Der Entwurf für das Haus stammt von der Berliner Architektin Prof. Ingeborg Kuhler. Nach mehrjähriger Bauzeit wird am 28. September 1990 das „Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim“ eröffnet. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten sowie einer umfassenden Überarbeitung der Dauerausstellung präsentiert sich das Museum ab dem 1. Januar 2010 in einem neuen, frischen Gewand und einem neuen Namen – das TECHNOSEUM ist geboren. Seit 2017 präsentiert das TECHNOSEUM auf 600 Quadratmetern die Geschichte des Automobilbaus zwischen Technik und Arbeit, seit 2018 wird ein Querschnitt an Radios, Kameras und Aufnahmegeräten gezeigt – darunter auch das älteste noch erhaltene Tonbandgerät der Welt von 1936.
Die Dauerausstellung im TECHNOSEUM
Neuerungen in Naturwissenschaften und Technik vom 18. Jahrhundert bis heute sind das zentrale Thema der Dauerausstellung. Viele der gezeigten Maschinen sind noch funktionstüchtig und werden von speziell geschultem Personal regelmäßig vorgeführt – von der original erhaltenen Textilweberei bis hin zur zischenden Dampfmaschine. Das TECHNOSEUM zeigt auch, welche Auswirkungen technische Innovationen auf Leben und Arbeit hatten. Deshalb können die Besucherinnen und Besucher nicht nur mit einer Dampflokomotive von 1896 fahren, sondern erfahren auch, unter welchen Bedingungen ein Heizer einst arbeitete oder wie dank der Eisenbahn die Menschen massenhaft mobil wurden.
Ein Highlight vor allem für jüngere Museumsfans ist der humanoide Roboter Paul, der in der Bionik-Ausstellung zu jeder vollen Stunde Tänze aufführt und Sport treibt. Zum Mitmachen laden die Elementa-Ausstellungsbereiche ein, in denen man unter anderem eine Rohrpost verschicken, Brücken konstruieren oder gegen einen Roboter Mühle spielen kann. Diverse digitale Angebote von der kostenlosen App bis zu kindgerechten Erklärfilmen ergänzen das Ausstellungserlebnis.
Bildquellen
- Benz-Patent-Motorwagen: © TECHNOSEUM, Klaus Luginsland
- Eisenbahn: © TECHNOSEUM, Thomas Henne
- Roboter Paul: © TECHNOSEUM, Klaus Luginsland
- Optische Täuschung: © pureguitarfury - stock.adobe.com
- Außenansicht des Museums: © Marcus Meyer / Klimahaus
- Mathematikum Gießen: © Mathematikum/Rolf K. Wegst
- U-Boot-Museum Fehmarn: © aro49 - stock.adobe.com
- Außenansicht: © TECHNOSEUM, zooey braun