Die Nagoldtalsperre, auch Erzgrube genannt, befindet sich etwa 70 km südwestlich von Stuttgart, traumhaft gelegen in einem etwa 650 ha großen Landschaftsschutzgebiet mit viel Waldfläche. Die Nagoldtalsperre gehört zu den größten Stauseen in Baden-Württemberg und ist als Ausflugsziel in der Region sehr beliebt. Pläne für den Bau einer Talsperre gab es bereits um 1900, nachdem es immer wieder zu verheerenden Überschwemmungen gekommen war. Doch erst im Jahr 1965 erfolgte der erste Spatenstich für das Bauwerk, das im Jahr 1971 schließlich in Betrieb genommen wurde. Seitdem dient die Nagoldtalsperre als Stromlieferant, als Hochwasserschutz und natürlich als Naherholungsgebiet.
Die Talsperre ist in zwei Seen unterteilt: den vorderen und den hinteren See. So hat man die Möglichkeit, auf einer Länge von 2850 Metern jeglichen Wassersportaktivitäten nachzugehen. Für Windsurfer, Segler, Taucher und Angler bietet sich vor allem der hintere Teil an, da dieser nicht zum Baden freigegeben ist. Dafür ist der vordere, kleinere Teil der Nagoldtalsperre vor allem für Badegäste angedacht, die sich auf grünen Wiesen entlang des Sees wunderbar entspannen und sonnen können. Seit kurzem gibt es auch einen Wasserspielplatz mit Eisvogelpfad, um auch die kleinen Gäste glücklich zu machen. Wer keine Lust hat, sich ins kalte Nass zu begeben, kann den schönen und ebenen Seerundweg entlangspazieren, der sich auch für Inlinefahrer eignet und auch bei Kettcarfahrern sehr beliebt ist. Parken stellt auch kein Problem dar: Entlang der Nagoldtalsperre befinden sich viele Parkmöglichkeiten. Auch Grill-Freunde kommen nicht zu kurz: Einige Feuerstellen laden zum Grillen und Verweilen ein.
Bildquellen
- Nagoldtalsperre im Nordschwarzwald: © Christian Pedant - fotolia.com
- Nagoldtalsperre mit Bootsanleger: © hpgruesen / pixabay