Der Bodensee ist wahrscheinlich der bekannteste See Deutschlands – es gibt kaum jemand, der nicht schon mal da war. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn er ist – wenn es nach der Fläche geht – nach dem Plattensee und dem Genfer See der drittgrößte See Mitteleuropas. Wenn man es ganz genau nimmt, ist der Bodensee ein Sammelbegriff für die drei Gewässer Obersee (ist der Bodensee an sich selbst), Untersee und Seerhein. Gleich drei Länder grenzen an das Gewässer an: Deutschland, Österreich und die Schweiz. Auch zahlreiche Inseln haben sich im Laufe der Zeit am Bodensee gebildet; so gibt es Reichenau mit dem berühmten Kloster, Lindau mit seiner Altstadt und Mainau, die sich im Besitz der Familie Bernadotte befindet und allgemein zugänglich für Touristen ist. Weitere Inseln hören auf Namen wie Dominikanerinsel, Hoy, Wollschweininsel oder auch Liebesinsel.
Die wunderschöne Gegend ist immer wieder einen Besuch wert und im Sommer ein Touristenanziehungspunkt. Zahlreiche Maler wie Otto Dix und Adolf Dietrich wohnten hier und ließen sich von der zauberhaften Atmosphäre zu Kunstwerken inspirieren. Das Klima in der Region ist als mild bekannt, jedoch sollte man sich im Sommer auf schwüle Temperaturen und im Winter auf viel Nebel einstellen. Dank des angenehmen Wetters spielen Obst- und Weinanbau eine große Rolle in der Bodenseeregion. So werden dort Rebsorten wie Spätburgunder, Müller-Thurgau und Weißburgunder kultiviert. Die Wasserqualität des Gewässers gilt als sehr gut, und das merkt man vor allem daran, dass sich Fischarten wie die Seeforelle wieder stark vermehrt haben. Dies bedeutet für die zahlreichen Besucher des Bodensees, dass dem Schwimmen im Sommer nichts entgegenzusetzen ist. Auch Fahrradfahrer sind hier herzlich willkommen: der Bodensee-Rundweg bietet auf 260 Kilometern viele Gelegenheiten, die Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden.
Bildquellen
- Bodensee bei Konstanz: © pure-life-pictures - fotolia.com
- Sommer am Bodensee in Uhldingen: © marcus_hofmann - fotolia.com