Die Printe in feiner Schokolade oder als Gewürzprinte erfreut sich besonders in der Weihnachtszeit großer Beliebtheit. Was viele nicht wissen: Sie ist ein Aachener „Ganzjahres-Nationalgebäck“ und kann mit dem Honigkuchen verglichen werden. Wahrscheinlich wurde sie im Dinant in Belgien erfunden und erstmals gebacken. Die Bezeichnung „Printe“ stammt von einem Werkzeug, das ursprünglich einen Abdruck in den Teig „printete“.
Ursprung und Gegenwart der Aachener Printe
Die Printe wurde aus der Not geboren. Man erzählt in Aachen: „Napoleon (1769 bis 1821) ist an allem, also auch an der Printe, schuld“. Da dieser die sogenannte Kontinentalsperre verhängte, mussten die Bäcker auf manches Gewürz verzichten. So entstand aus den Entbehrungen der Aachener Lebkuchen mit Rübenzucker statt echtem Zucker oder Wildblüten-Honig. Das Printenrezept war geboren und lebt seitdem mit großer Beliebtheit fort. Die Geschmackskomposition aus Anis, Nelken und Zimt gehört für viele unbedingt zum Weihnachtsfest.
Die Rezeptur – fertig gekauft oder selbst gemacht
Die Printen können bei folgenden Printenbäckereien gekauft werden und sind qualitativ hochwertig und lecker:
🛍 kaussen-am-ponttor.de/printenshop
Die original Aachener Printen dürfen nur aus Aachen und den umliegenden Nachbarorten stammen. Die Printen sind als Marke geschützt. Werden sie etwa in Freiburg gebacken, müssten sie eigentlich Freiburger Printen heißen.
Bildquellen
- Aachener Printen: © ji_images - stock.adobe.com