Die Kirschenstadt Witzenhausen und deren Umgebung verwandelt sich jährlich um Ende April in eine weiße Blütenpracht. Fast so als würden hier Tausende Frau Holles wohnen. Rund 150 000 Kirschbäume blühen und jedes Jahr im Juli wird hier die Kirschenkönigin gewählt und gekrönt. Witzenhausen ist eine blühende Stadt, denn nicht nur die Kirschen blühen in voller Pracht, sondern auch Kaffeebäume, Kakao, Bananenstauden und Zitrusfrüchte in tropischen Gewächshäusern. Die kleinste Universitätsstadt Deutschland ermöglicht das Studium der ökologischen Agrarwissenschaft, denn hier ist man der Umwelt und der Natur ganz nah. Außerdem sind das Museum für Völkerkunde, die Kautabakmanufaktur und die Liebfrauenkirche einen Abstecher wert. 

Kirschwanderwege – Schönheit und Aufbruch 

Im Jahr 1573 wurde die Kirschblüte in Witzenhausen zum ersten Mal dokumentiert und überliefert. Der Kirschanbau war in Folge einer der wichtigsten Erwerbszweige der Stadt. Heute schmücken zahlreiche Kirschplantagen wie weiße Blütenmeere im Frühjahr die Umgebung von Witzenhausen. Sie markieren den Beginn des Frühlings und stehen für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Die Website des Geoparks „Frau-Holle-Land“ beinhaltet eine Übersicht der aktuellen Kirschwander- und Radwege der Region. 

Bildquellen

  • Wanderpärchen in Obstbauversuchsanlage: © Claudia Krabbes
  • Wasserrad zur Kirschblüte: © Claudia Krabbes
  • Dessert mit Kirschen: © stux / pixabay