Seit der Schauspieler Heinz Rühmann im Jahr 1944 den Pennäler Pfeiffer im Film „Die Feuerzangenbowle“ spielte, der als Erwachsener noch einmal die Schulbank drückt, hat die Bowle – welche in Buch und Film allerdings nur am Rande auftaucht – in ihrer Popularität zugenommen. An Universitäten wird der Film häufig in der Vorweihnachtszeit gezeigt. Die Studenten sind meist mit Wecker, Wunderkerze, Glühwein und Taschenlampe ausgestattet, um einzelne Szenen mitzuspielen.
Tipp: Laden Sie Freunde zum gemeinsamen Filmabend ein und servieren Sie vorher eine selbstgemachte Feuerzangenbowle.
Die Feuerzangenbowle – eigentlich ein Punschgetränk
Der Zuckerkegel, eine Feuerzange, Rum, Gewürze (Zimtstange, Vanilleschote, Nelken, Sternanis, Wacholderbeere), trockener Rotwein und eventuell Tee bilden die Basis für die Bowle, die nicht nur um die Weihnachtszeit Kultstatus genießt. Ein paar Scheiben Zitrone und Orange verleihen der Bowle – die eigentlich keine Bowle ist, sondern ein Punsch – eine fruchtige Note. Der Punsch sollte zu keiner Zeit kochen. Nach der Zubereitung des Punsches wird die Feuerzange auf das Punschgefäß gelegt, ein in Rum getränkter Zuckerkegel wird angezündet, so dass dieser schmilzt, karamellisiert und in den Pott tropft. Dieser Vorgang verleiht der Feuerzangenbowle ihren einzigartigen Geschmack.
Achtung: Niemals den Rum direkt aus der Flasche auf den Zuckerhut gießen, sondern mit Hilfe eines Extra-Gefäßes und einer Schöpfkelle agieren. Sonst ist die Gefahr von Stichflammen groß!
Bildquellen
- Feuerzangenbowle Filmplakat: © Gellinger / pixabay
- Weihnachten in aller Welt: © Andrii Fanta - stock.adobe.com
- Sonnenuntergang am Schwielowsee: © Patrick P. Palej - fotolia.com
- wintersport: © Piotr Golemo stock.adobe.com
- Kastanien-sammeln: © photophonie stock.adobe.com
- Feuerzangenbowle Zuckerhut: © Birte / pixabay