Der Tegeler See liegt im Berliner Stadtteil Tegel und ist nach dem Müggelsee das zweitgrößte Gewässer der Hauptstadt. Er zeichnet sich durch eine gute, klare Wasserqualität aus – die Sichttiefe beträgt hier über zwei Meter. Regelmäßige Sonnenanbeter werden sicher das Freibad Tegeler See am Nordwestufer mit seinem weißen Sandstrand und dem Kiefernwald bereits kennen, denn am Gewässer selbst ist das Baden relativ schwierig, da nur wenige Uferstellen Zugang bieten; jedoch gibt es drei kostenlose Badestellen am See, die an den Wochenenden im Sommer durch den DLRG gesichert sind. Es gibt ferner eine lange Promenade, die zum gemütlichen Spazierengehen und Sitzen auf Bänken einlädt. Wassersportler wie Surfer und Segler kommen gerne an den See, um ihrem Hobby nachzugehen, und auch das ein oder andere Dampfschiff befährt ihn. Wem der Sinn nach einer kleinen Bootstour steht, wird an der Greenwichpromenade die Anlegestellen diverser Reedereien finden.

Zum Tegeler See gehören sieben Inseln: so gibt es Hasselwerder, Lindwerder, Scharfenberg und noch einige mehr. Der Ort war sogar einst Austragungsstätte eines historischen Duells zwischen Georg von Vincke und Otto von Bismarck. Am 25.03.1852 fanden sich die Streithähne zu einem Zweikampf mit Pistolen am Seeufer ein, jedoch ging es in diesem Fall nicht um eine Frau, sondern um konträre politische Standpunkte. Zum Glück wurde bei diesem Duell niemand verletzt.

Sehenswürdigkeiten: Die älteste Eiche von Berlin, „Die dicke Marie“, ist rund 900 Jahre alt und im Norden des Tegeler Sees zu finden.
Geographische Lage: Berliner Stadtteil Tegel, Regierungsbezirk Reinickendorf
Durchschnittliche Wassertemperatur: 22 Grad
Rad- und Wanderwege: Am westlichen Ufer des Sees sind Möglichkeiten zum Fahrradfahren und Wandern vorhanden.
Sonstiges: Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man mit der S25, U6 und U8 an den Tegeler See, das letzte Stück wird mit dem Bus zurückgelegt. Ein Grillplatz ist leider nicht vorhanden, dafür gibt es sehr klares Wasser und die einzelnen Inseln können mit der Fähre angefahren werden. Darüber hinaus ist das Gewässer ideal, um Surfing, Kiting, Angeln und Motorbootfahren zu betreiben. Von der Greenwichpromenade aus kann man kleinere Schiffstouren unternehmen oder gemütlich einen Kaffee trinken und etwas essen. Die Badestellen lauten Strandbad Tegel, Saatwinkel, Reiherwerder und Reiswerder. Am Ostufer befinden sich viele Bootsvereine, weshalb man als Besucher dort keinen Zutritt hat.

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