Mitten in Deutschland liegen die Mittelgebirgslandschaft der Haßberge, das Obermainland und das Coburger Land – eine Region, die mit ihrer Vielseitigkeit zu beeindrucken weiß: geprägt vom Main und seinen Zuflüssen finden sich hier urwüchsige Natur mit Wäldern und Bergen zum Wandern und Radfahren, geheimnisvolle Burgen und Ruinen zum Entdecken und weltberühmte Städte wie Bamberg zum Erkunden.
Berge, Felsen, Höhlen: Natur entdecken in den Haßbergen, im Obermainland und im Coburger Land
Weite Wälder, blühende Wiesen, lauschige Flussauen, sagenumwobene Felsen und erloschene Vulkane: in der vielseitigen Naturlandschaft rund um die Haßberge kann man an jeder Ecke neue Ziele für die nächste Wandertour oder bisher unbekannte Fleckchen mit besonderem Reiz entdecken. Im Naturpark Haßberge finden sich mehrere Erhebungen, die sich für einen Aufstieg lohnen: vom 487 m hohen Großen Haßberg hat man von einem Aussichtsturm einen weiten Rundblick über die Region bis hin zu den angrenzenden Mittelgebirgen wie Steigerwald, Spessart, Rhön und Thüringer Wald. Interessant ist auch ein Abstecher zum Bramberg – an dem erloschenen Vulkankegel findet sich eine gleichnamige Burgruine.
Der Veitenstein ist eine sagenumwobene Felsformation aus Sandstein mit einem schönen Aussichtsplateau, deren Fels von Spalten, Höhlen, Nischen, Löchern und Inschriften durchzogen ist und die Sage nährte, die Felsen seien von Zwergen bewohnt. In den Untergrund abtauchen kann man auch in den Silbersandsteinhöhlen im Wildsgrund – natürlich ausgeschürfte Säulen tragen hier das Höhlensystem, das in mehreren Gängen in den Fels getrieben wurde.
Burgen, Klöster und ein Weltkulturerbe: Sehenswürdigkeiten in den Haßbergen, im Obermainland und im Coburger Land
Kulturhistorische Bauwerke lassen sich in der vielseitigen Region in Franken überall finden – von den Kelten über mittelalterliche Burgen und Klöster bis hin zu Kirchen und Domen ist alles dabei. Auf dem Großen Haßberg lassen sich Spuren der Kelten finden: die Ringwallanlage stammt aus der Zeit um 500 v.Chr. und wurde noch im Dreißigjährigen Krieg von der Bevölkerung als Fliehburg genutzt. Die Region rund um die Haßberge ist ohnehin reich an Burgen, Schlössern und Burgruinen: Sehenswert sind hier vor allem die Bettenburg mit Landschaftsgarten im englischen Stil, das Wahrzeichen der Haßberge, die Burgruine Altenstein sowie das Schloss Gleisenau, das auch den Titel „schönste Grundschule Bayerns“ trägt.
Die Basilika Vierzehnheilige bei Staffelstein ist ein Wahrzeichen der Region des Obermainlands und eine der bekanntesten Wallfahrtskirchen Deutschlands, und das benachbarte Kloster Banz gilt als ein Aushängeschild des süddeutsch-böhmischen Barocks. Bamberg ist wegen des Doms und seines historischen Stadtkerns, der unter Weltkulturerbe der UNESCO steht, immer einen Besuch wert, und in Coburg sollte man einen Abstecher zur Veste machen, die oberhalb der Stadt auf einem malerischen Berg thront.
Am Main entlang: Aktiv in den Haßbergen, im Obermainland und im Coburger Land
Die vielseitigen Landschaften mit viel Natur und herrlichen Baudenkmälern eignen sich hervorragend für entspannte Wanderungen und ausgedehnte Radtouren durch die Region, die mit zahlreichen Wander- und Radwegen ideal für Besucher erschlossen ist. Wandern kann man auf dem 20 km langen Main-Donau-Weg von Bad Staffelstein nach Scheßlitz, auf dem Amtsbotenweg von Coburg nach Königsberg oder man bringt eine Etappe des Jakobswegs durch das Obermainland hinter sich. Der Main-Radweg erschließt auf flussbegleitenden Rad- und Feldwegen den „Gottesgarten“ im Obermainland, und mehrere Thementouren führen zu Burgen, Schlössern oder sehenswerten Fachwerkhäusern der Region.
Bildquellen
- Blick über die Haßberge: © Thomas Otto - stock.adobe.com
- Burgruine Altenstein: © andiz275 - fotolia.com
- Blick auf die Altstadt von Bamberg: © Frank - fotolia.com
- Dörfliche Idylle in der Region Haßberge: © vom - fotolia.com