Das Saarland befindet sich im Südwesten von Deutschland; im Norden und Osten grenzt es an Rheinland-Pfalz, im Westen und Süden berührt das Bundesland die Grenzen von Luxemburg und Frankreich. Das Saarland hat Anteil am Hunsrück, und der größte Fluss der Region ist die Saar, von den Einheimischen auch „De Soaar“ genannt, von dem sich auch der Name „Saarland“ ableitet. Da das kleinste Flächenbundesland Deutschlands gerade im Sommer ein gemäßigtes Klima aufweist, wird hier auch Wein angebaut. Das Wahrzeichen des Landes ist die Saarschleife – Besucher sollten sich diese Sehenswürdigkeit auf keinen Fall entgehen lassen.
Die Saarschleife: Ein eindrucksvolles Phänomen im Saarland
Die beste Aussicht auf die Saarschleife hat man vom Aussichtspunkt Cloef. Die Attraktion hat sich unter Prominenten schon lange herumgesprochen: so waren der damalige König von Preußen, Gerhard Schröder oder Oskar Lafontaine bereits hier zu Gast. Was erwartet Sie als Besucher denn jetzt genau? Sie können sich auf ein eindrucksvolles Naturphänomen freuen, denn die Saar hat sich über viele Millionen Jahre hinweg langsam und beständig ihren Weg durch den Stein gebahnt. So entstand eine Flussschleife, die sich um ein grünes Tal herumschlängelt. Es bleibt dem Besucher überlassen, ob man auf den Cloef zu Fuß, mit dem Rad oder einem Ausflugsboot kommt. Hoch oben angekommen haben Sie eine wunderschöne Aussicht über grünes, bewaldetes Gebiet und die beeindruckende Saarschleife.
Saarbrücken: Die Hauptstadt des Saarlandes
Saarbrücken hat eine Einwohnerzahl von knapp 180.000 Menschen und besitzt insgesamt sieben Hochschulen. Die Stadt weist eine beeindruckende Anzahl an Sehenswürdigkeiten auf, so dass für jeden Geschmack etwas geboten sein sollte. Anfangen könnte man zum Beispiel mit einem gemütlichen Spaziergang durch die Fröschengasse, in der einst Handwerker und Arbeiter lebten – 1978 wurden die Häuser restauriert und erstrahlen nun in einem barocken Stil. Hier kann der Besucher bei einer Tasse Kaffee oder einem Eis relaxen und die Seele baumeln lassen. Oder wie wäre es mit einem unterirdischen Rundgang durch die Geschichte Saarbrückens? 14 Meter unter der Erde befinden sich die Fragmente einer ehemaligen Burg- und Schlossanlage. Zu sehen gibt es ein rund 500 Jahre altes Gewölbe, das zu Verteidigungszwecken der Stadt diente und erst vor einigen Jahren bei Ausgrabungen entdeckt wurde. Die Saarbrücker Kasematten sind heutzutage als interaktives Museum gestaltet, in dem Besucher auf unterhaltsame Art und Weise etwas über die Historie der Schlossanlage lernen.
Früher lebten die Saarbrücker traditionell vom Kohleabbau. Diese Zeiten sind lange vorbei, doch manche Orte erzählen noch von dieser Geschichte: Der Bürgerpark beispielsweise befindet sich am Rande der Stadt im früheren Gebiet des Kohlehafens und ist ein Vertreter der Postmoderne. Er kann heute auf vielfältige Art und Weise genutzt werden – ob zum Spazierengehen, Skaten oder Boule spielen. Das Besondere an diesem Park jedoch ist, dass man aus den Trümmern, die dort einst herumstanden, kleine Kunstwerke erschaffen hat: Das Amphitheater oder auch das Rondell entstanden aus den Überbleibseln der Kohle- und Stahlepoche. So ist der Bürgerpark ein sehr gutes Beispiel für die heutige ökologische Nutzung von ehemaligen Industriearealen.
Bildquellen
- Saarschleife: © rpeters86 - fotolia.com
- Boote auf der Saar in Saarbrücken: © Petair - fotolia.com
- Fördertürme im Saarland: © Petair - fotolia.com
- Wassersport auf dem Bostalsee: © Path - fotolia.com