Eine vielseitige Mittelgebirgslandschaft mit Wäldern, Wiesen, Hügeln, Tälern und Bächen, alte Industrieanlagen, eine einzigartige Vielzahl an Stauseen und Talsperren, malerische Fachwerkdörfer und die drei großen Städte der Region, Wuppertal, Solingen und Remscheid, prägen das Bergische Land im Herzen Nordrhein-Westfalens und bieten für Gäste aus nah und fern einmalige Möglichkeiten für Erholung, Kultur und Freizeit. Ein Besuch lohnt sich!
Stauseen, Täler, Höhlen: Natur entdecken im Bergischen Land
Charakteristisch für das Bergische Land sind die vielen Talsperren und Stauseen auf engem Raum, die in ihrer Dichte weltweit einmalig sind und nicht nur als Trinkwasserreservoir dienen, sondern vor allem herrliche Naturräume in reizvoller Landschaft schaffen, die zum Wandern und Radfahren einladen. Hervorzuheben sind hier die Große Dhünntalsperre bei Kürten sowie die Wuppertalsperre bei Hückeswagen. Hoch hinaus geht es auf dem Unnenberg, dem höchsten Berg des Bergischen Landes mit 505 m, während mehrere Höhlen in der Region unter die Erde locken: die Aggertalhöhle ist eine Schauhöhle bei Ründeroth, und die Tropfsteinhöhle bei Wiehl verfügt über einen 1,5 km langen Höhlengang.
Sehenswert und bei Klettersportlern beliebt ist auch der Bochumer Bruch, ein stillgelegter Kalksteinbruch in Wülfrath. Der alte Tunnel, durch den der Kalkstein abtransportiert wurde, ist heute der Zeittunnel Wülfrath. Schöne Ziele für Familien sind die vielen Vogelparks, Gärten, Wildgehege und Zoos in der Region, allen voran der landschaftliche reizvolle Wuppertaler Zoo.
Kirchen, Schlösser, Industriedenkmale: Sehenswürdigkeiten im Bergischen Land
Dank einer langen Siedlungs- und Industriegeschichte beherbergt das Bergische Land zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten und technische Baudenkmäler, die einen Besuch in der Region sehr lohnenswert machen. Sehenswert ist der Altenberger Dom in Odenthal-Altenberg, auch Bergischer Dom genannt, das größte sakrale Bauwerk des Bergischen Landes, das bereits seit dem 19. Jahrhundert ökumenisch genutzt wird. Das Schloss Burg im Solinger Stadtteil Burg an der Wupper seit ist seit dem 12. Jahrhundert der Stammsitz der Grafen vom Berg und die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen. Interessante technische Sehenswürdigkeiten sind die Schwebebahn in Wuppertal, die bereits 1901 eröffnet wurde, sowie die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke im Städtedreieck Wuppertal-Solingen-Remscheid.
Über Wiesentäler und Bahntrassen: Wandern und Radfahren im Bergischen Land
Abwechslungsreiche Naturlandschaften mit bewaldeten Höhenzügen, sanften Wiesentälern und kleinen Bächen sowie historische Industrieanlagen machen Wanderungen zu Fuß oder mit dem Rad im Bergischen Land zu einer spannenden Entdeckungsreise. Hervorragende Fernwanderwege sind der Bergische Weg, der auf 262 km Länge auf den Spuren eines über 100 Jahre alten Wanderweges vom Ruhrgebiet durch die Naturparks Bergisches Land und Siebengebirge bis nach Königswinter am Rhein führt, sowie der Bergische Panoramasteig, der auf 12 Etappen durch den Naturpark Bergisches Land verläuft und beeindruckende Aussichten in die offene Kulturlandschaft erlaubt. Radfahrer kommen auf den Panorama-Radwegen durch das Bergische Land voll auf ihre Kosten, die an stillgelegten Bahntrassen entlangführen.
Das Bergische Land und seine Städte
Neben den „Bergischen Drei“ Wuppertal, Solingen und Remscheid mit ihren verschiedenen Sehenswürdigkeiten locken noch eine Vielzahl kleinerer Städte und Dörfer in die Region: empfehlenswert für einen Besuch sind die mittelalterliche Innenstadt von Ratingen sowie die Altstädte von Langenberg und Lennep mit ihren Fachwerkbauten.
Bildquellen
- Wuppertalsperre: © travelpeter - fotolia.com
- Altenberger Dom: © hanseat - fotolia.com
- Wanderweg im Bergischen Land: © contadora1999 - fotolia.com
- Schwebebahn in Wuppertal: © heiteu / pixabay