Nachgefragt bei… Arne Anker

Portrait Arne Anker

Zur Person

Arne Anker blickt trotz seines jungen Alters bereits auf eine bemerkenswerte Koch-Karriere zurück. Seine Lehre absolvierte er im Restaurant „Der Alte Auf“ in Fiefbergen. Durch seinen früheren Sous-Chef, der ebenfalls in diesem Landgasthof arbeitete, bekam er ein Praktikum bei Juan Amador in Langen. In dieser Zeit wurde sein Interesse an der Sterne-Gastronomie geweckt. Es folgten diverse Stationen: Über das Seehotel Töpferhaus in Alt Duvenstadt, das Restaurant „Die Meierei“ im Bürgerpark in Bremen, das „First Floor“ in Berlin, das „Oud Sluis“ in Sluis in den Niederlanden und das Restaurant „The Jane“ in Antwerpen kehrte Anker wieder zurück nach Berlin, wo er vier Jahre lang im „Pauly Saal“ Gäste aus nah und fern mit seinen feinsinnigen und produktbezogenen Gerichten verwöhnt hat. Inzwischen hat sich Arne Anker mit dem Restaurant BRIKZ in Berlin selbstständig gemacht.

Foodbild Arne Anker, Restaurant Pauly Saal

Aktuelle Auszeichnungen

  • Der Varta-Führer: ✔
  • Guide Michelin: ✔
  • Gusto: ✔
  • Der Feinschmecker: ✔
  • Gault Millau: ✔
  • Schlemmer-Atlas: ✔
  • Der große Guide:
Restaurant Pauly Saal

Das Interview

Warum sind Sie Koch geworden?

Als kleines Kind wollte ich eigentlich Bäcker werden, aber das frühe Aufstehen war dann doch nichts für mich. Da ich mich als kleines Kind schon immer in der Küche bei meiner Mutter aufgehalten habe, lag der Gedanke dann doch recht nah.

Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?

Nein, denn ich habe das Glück, dass ich das machen kann, was mir von morgens bis abends Spaß und Freude bringt.

Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?

An erster Stelle steht mein Team, das täglich dem Druck und den Anforderungen gerecht werden muss, das beste Ergebnis auf den Teller zu bringen. Ansonsten ist mir wichtig, alles mit Leidenschaft und voller Hingabe zu machen.

Welches Essen macht Sie glücklich?

Wenn meine Freundin zu Hause für mich kocht.

Was würden Sie niemals essen?

Wenn es mit Liebe gemacht wird, esse ich alles.

Was bringt Sie aus der Fassung?

In der Küche bin ich ein Perfektionist: vermeidbare Fehler.

Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?

Wir freuen uns über jeden Gast, dem es geschmeckt hat. Das ist unser schönstes Lob.

Die schlimmste Kritik?

Unser Anspruch ist es, jeden Tag das Beste auf den Teller zu bringen. Konstruktive Kritik ist uns daher wichtig. Es gab mal einen Gast, dem das ganze Menü nicht schmeckte. Auf Nachfrage konnte er aber nicht erklären, woran es lag. Damit muss man natürlich leben.

Haben Sie persönlich ein Lieblingsrestaurant – und wenn ja, welches?

Es gibt für mich nicht das eine Lieblingsrestaurant – ich liebe die Abwechslung. Aber die Pizza meiner Freundin oder ein guter Rahmen machen mich immer glücklich.

Wo oder wie erholen Sie sich?

Ich versuche jede freie Minute zu nutzen, um mich zu erholen. Bei einem Spaziergang im Wald mit unserem Hund zum Beispiel. Manchmal liege ich aber auch einfach faul auf der Couch und schaue einen Film nach dem anderen. Wichtig ist es mir, Zeit zu zweit zu verbringen, das ist für mich Erholung pur.

Nachgefragt bei Spitzenköchen

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Bildquellen

  • Foodbild Arne Anker, Restaurant Pauly Saal: © Robert Rieger
  • Restaurant Pauly Saal: © Robert Rieger
  • Marcel Woest, Porträt: © Restaurant Schmidt Z & KO
  • Stephan Krogmann, Porträt: © Schlosshotel Münchhausen
  • Maximilian Grothoof, Porträt quer: © Das kleine Landhotel
2022-10-17T11:52:38+02:00