Zur Person
Ulrich Heimann wuchs im Schwarzwald auf und legte dort auch das Fundament für seine Karriere. Heimann wechselte 1992 in den „Prinz Frederik Room“ in Hamburg – 1995 erkochte er dort seinen ersten Michelin Stern. Seit 2005 zeichnet der passionierte Bergsteiger für das jetzige PUR, ehemals Le Ciel, in Berchtesgaden verantwortlich. Für das Gourmet-Restaurant erhielt Heimann 2006 einen Stern, den er seitdem erfolgreich verteidigt. Heimann beeindruckt seine Gäste mit seinem puren und handwerklich geprägten Koch-Stil. Sein Hauptaugenmerk liegt auf Regionalität und innovativer Leichtigkeit.
Das Interview
Warum sind Sie Koch geworden?
Pure Leidenschaft fürs Kochen durch zu Hause mitbekommen, durch die eigene Mutter. Der Beruf Koch hat viele Facetten, die mich interessiert und mir die Möglichkeit gegeben haben, die Welt zu bereisen.
Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?
Bergsteiger und Rockmusiker.
Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?
Purer Geschmack, Liebe zum Detail und ein gutes Team. Das perfekte Produkt zu finden, vor allem regionale Produkte.
Welches Essen macht Sie glücklich?
Alle Speisen von hoher Qualität und besonders gut zubereitete Gerichte.
Was würden Sie niemals essen?
Keine Gerichte, die nicht ästhetisch aussehen oder die nicht mit meinem Gewissen vereinbar sind.
Was bringt Sie aus der Fassung?
Respektlosigkeit dem Produkt gegenüber und wenn man benachteiligten Menschen keinen Respekt zeigt.
Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?
Wenn sich Gäste nach vielen Jahren noch an ein bestimmtes Gericht erinnern können.
Die schlimmste Kritik?
Unberechtigte Kritik und wenn man man mir keine Chance gibt, die Kritik zu verbessern.
Haben Sie persönlich ein Lieblingsrestaurant – und wenn ja, welches?
- Waldhotel Sonora – Clemens Rambichler
- Luce d’Oro – Chris Rainer
- Schärtenalm in Ramsau bei Annemarie Graßl
Wo oder wie erholen Sie sich?
Beim Bergsteigen und Klettern in den Berchtesgadener Alpen. Beim Reisen durch die Welt.
Bildquellen
- René Verse, Porträt: © Axel Steinbach Fotografie
- Felix Weber, Porträt: © Günter Standl