Zur Person
Bevor Simon Schlachter das kulinarische Zepter im Burghotel Falkenstein in Pfronten im Allgäu übernommen hat, sammelte er reichlich Erfahrung in hoch dekorierten Häusern. Seine Ausbildung zum Koch absolvierte er bei Martin Fauster im Königshof in München. Danach ging der Jungkoch in die Hansestadt Hamburg, wo er zwei Jahre bei Ali Güngörmüs im Hamburger Sternerestaurant „Le Canard Nouveau“ kochte. Im renommierten Luxushotel „Dolder Grand“ in Zürich arbeitete Schlachter dann an der Seite von Zwei-Sterne-Koch Heiko Nieder. Von 2013 bis 2014 folgte eine weitere Station im Konstanzer Gourmetrestaurant „Ophelia“ und anschließend zog es Schlachter abermals in der Schweiz, nämlich in das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurant „Schloss Schauenstein“ in Fürstenau. Anschließend absolvierte der „Junge Wilde“ die Hotelfachschule in Heidelberg mit den Abschlüssen Küchenmeister und Betriebswirt, ehe es ihn 2016 ins Restaurant „Igniv“ nach Bad Ragaz verschlug. Wichtige Lehr- und Wanderjahre eines ehrgeizigen jungen Mannes, der nun im Familienbetrieb kulinarisch für Furore sorgt.
Das Interview
Warum sind Sie Koch geworden?
Das Kochen wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Mein Vater konnte mich schon in frühen Jahren fürs Kochen begeistern. Die Kreativität und die Neugierde nach neuen Kreationen begeistert mich immer wieder aufs Neue.
Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?
Nein. Darüber habe ich mir noch nie ernsthafte Gedanken gemacht, da für mich der Beruf sehr erfüllend und leidenschaftlich ist.
Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?
Herzblut, Leidenschaft und Spaß sowie gute, regionale Produkte und Leidenschaft zum Kochen, die später der Gast schmecken soll!
Welches Essen macht Sie glücklich?
Am liebsten hausgemachte Pasta mit Sauce und Salat. Dennoch bin ich auch über ein leckeres Gourmet-Menü mit Köstlichkeiten aus der ganzen Welt begeistert. Die Vielfalt macht es aus!
Was würden Sie niemals essen?
Wenn sich die Gelegenheit bietet, probiere ich alles. Auf Insekten kann ich allerdings verzichten.
Was bringt Sie aus der Fassung?
Ich bin sehr perfektionistisch veranlagt, mir ist Qualität und die Zufriedenheit des Gastes sehr wichtig. Ein respektvoller Umgang mit Lebensmitteln und ein sauberer Arbeitsplatz sind für mich selbstverständlich.
Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?
Für mich und meine Crew ist das Lob und das Wiederkommen der Gäste das Allergrößte, das man bekommen kann.
Die schlimmste Kritik?
Angebrachte Kritik wird gerne aufgenommen, wir versuchen jeden Tag, unser Bestes zu geben.
Haben Sie persönlich ein Lieblingsrestaurant – und wenn ja, welches?
Bei meinem Freund und Lieblings-Italiener Giacomo sowie bei meiner 92-jährigen Tante Tina in der Küche zuhause!
Wo oder wie erholen Sie sich?
- Auszeit in den Bergen und im Winter beim Skifahren
- Einen schönen Entspannungsurlaub mit meinen liebsten Menschen
- Im Sommer setze ich mich dann auch gern mal auf mein E-Bike
Bildquellen
- Klaus Buderath, Porträt: © bildwerk89 - foto & kreativstudio
- Nathalie Leblond, Porträt: © Les Deux München