Nachgefragt bei… Marcel Kube

Marcel Kube, Porträt

Zur Person

Nach seiner Ausbildung im Hotel Mercure, Henningsdorf arbeitete Marcel Kube an namhaften Stationen wie dem Restaurant william in Dresden, im Atelier Sanssoucci in Radebeul und der ElbUferei in Dresden. Seit 2024 ist er Küchenchef im Gourmetrestaurant „1751“ im Weinhaus Uhle in Schwerin. Seine Kochphilosophie ist stark von einer gemüsefokussierten Küche geprägt, die auf regionalen Zutaten basiert. Dabei kombiniert er gerne Zutaten, die auf den ersten Blick nicht zusammenzupassen scheinen, aber ähnliche Aromen haben, um einzigartige und überraschende Gerichte zu entwickeln, die den Gaumen herausfordern und dennoch harmonisch sind.

Aktuelle Auszeichnungen

  • Der Varta-Führer: ✔
  • Guide Michelin:
  • Gusto: ✔
  • Gault Millau: ✔
  • Der Feinschmecker: ✔
  • Schlemmer-Atlas: ✔
  • Der große Guide: ✔
Marcel Kube, Foodbild

Das Interview

Warum sind Sie Koch geworden?

Ich wollte nie etwas anderes werden! Schon mit 5 jahren habe ich immer gesagt, dass ich einmal Koch werden möchte. Ausschlaggebend dafür waren das gemeinsame Kochen mit meiner Mutter und Oma. Es machte mir Spaß und es war faszinierend.

Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?

Das Wichtigste beim Kochen ist, dass die einzelnen Aromen immer ausgeprägt sind und die Gerichte nicht langweilig schmecken. Ich wähle gern besondere Kombinationen von Produkten oder auch Gewürze. Aber vor allem ist das Team wichtig. Mit einem harmonierenden Team hat man Spaß bei der Arbeit. Und wenn einem der Job Spaß macht, kann man als Team alles schaffen und erreichen.

Woher holen Sie sich die Inspiration für Ihre Speisekarte?

Die Inspiration hole ich immer aus den Jahreszeiten und aus den Produkten selbst. Es ist eine Kombination aus Verfügbarkeit der Produkte und dem Interesse, etwas Neues daraus zu gestalten und zu kochen.

Welches Essen macht Sie glücklich?

Das gute alte Schnitzel! Ein gut gemachtes Schnitzel, bei dem vor allem die Grundprodukte stimmen.

Was würden Sie niemals essen?

Da fällt mir auf Anhieb nichts ein… Grundsätzlich würde ich sagen, dass ich zumindest alles einmal probieren möchte und würde.

Was bringt Sie aus der Fassung?

Grundsätzlich Unehrlichkeit und Faulheit.

Haben Sie kochende Vorbilder?

Ja, ich würde mal sagen, es gibt einige Kollegen und Köche, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?

Dass eine Dame, die ich bei ihrer goldenen Hochzeit bekochen durfte, weinte, weil in ihren Augen alles so lecker und perfekt war. Ich glaube, das ist die größte Auszeichnung für einen Koch, wenn er mit seinem Essen bei den Gästen positive Emotionen auslöst.

Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit und wie erholen Sie sich?

Mit der Familie und Radfahren. Meine Energie und Erholung ziehe ich aus den schönen Momenten mit meiner Frau und meinem Sohn, wenn wir zum Beispiel einfach mit dem Rad unterwegs sind und draußen in der Natur entspannen können.

Nachgefragt bei Spitzenköchen

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Bildquellen

  • Marcel Kube, Porträt: © Ecki Raff
  • Marcel Kube, Foodbild: © Weinhaus Uhle
  • Jan Boddenberg, Porträt: © Anna Leste-Matzen
  • Frédéric Morel, Porträt: © Fred Klein
  • Joshua Leise, Porträt: © Lenka Li Lilling
2024-10-29T08:12:34+01:00