Der Bliessteig führt auf rund 105 km von Frankreich durch die Biosphäre Bliesgau im Saarland und erschließt dabei eine erlebnisreiche Landschaft mit Streuobstwiesen, Buchenwäldern und Orchideenwiesen.

Landschaft im Bliesgau, Saarland

Die abwechslungsreiche Landschaft der Biosphäre Bliesgau erstreckt sich von Streuobstwiesen bis hin zu Buntsandsteinfelsen und Auenlandschaften, durchzogen vom namensgebenden Fluss, der Blies. Von Frankreich kommend wandernd man zunächst am Ufer der Blies entlang durch bewaldete Auenlandschaften, danach kann man sich auf weite Ausblicke, blühenden Wiesenlandschaften und Muschelkalkböden freuen. Weitere Highlights entlang des Weges sind die Barockstadt Blieskastel, die Buntsandsteinfelsen rund um Homburg sowie Bexbach, wo der höchste Punkt des Bliessteigs erreicht ist. Hier wartet die einmalige Aussicht vom Höcherbergturm. Der Bliessteig ist in neun Etappen unterteilt und kann problemlos individuell geplant werden.

1. Etappe: Sarreguemines – Gräfinthal (10 km): Los geht es mit der ersten Etappe im französischen Sarreguemines, wo man über die Hängebrücke „Passerelle René Ludwig“ an das andere Ufer der Saar gelangt. Weiter geht es am Ufer der Blies entlang zur Bliesmühle mit dem Museum für Keramiktechniken. Die Etappe verläuft weiter am Ufer durch Auenwäldchen bis nach Blies-Guersviller, dann nach Blies-Schweyen, wo die Grenze nach Deutschland überquert wird. Von hier ist das Etappenziel nicht mehr weit.

Klosterruine Gräfinthal, Bliesgau, Saarland

2. Etappe: Gräfinthal – Bebelsheim (13 km): Die zweite Etappe des Bliessteigs beginnt am bekannten Kloster Gräfinthal im Mandelbachtal, 1243 gegründet, mehrfach zerstört und wiederaufgebaut. Vor dem Start sollte man sich hier unbedingt etwas umsehen. Der Bliessteig verläuft auf der zweiten Etappe durch hügelige Landschaft, es warten einige Auf- und Abstiege. Man wandert durch Klammen, Wälder und über Höhenzüge bis auf den Hannock zwischen Gersheim und Mandelbachtal.

3. Etappe: Bebelsheim – Blieskastel (15 km): Oberhalb von Bebelsheim startet die dritte Etappe, auf der sich Waldpassagen mit weiten Feldern abwechseln. Durch den Schornwald geht es vorbei an den keltischen Grabhügeln bis an den Aussichtspunkt über Wolfersheim. Eine Kneippanlage lädt zum Verweilen ein, bevor das Etappenziel erreicht ist, die barocke Altstadt von Blieskastel.

Altstadt von Blieskastel, Saarland

4. Etappe: Blieskastel – Kirkel (10 km): Vor Beginn der vierten Etappe sollte man sich die Barockstadt Blieskastel mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen. Der Bliessteig führt zunächst zum Kloster von Blieskastel, danach wandert man über schmale Pfade den Berg hinauf bis an den Gollenstein. Weiter geht es über felsige Pfade bis an den Waldrand an der Kirkeler Burg zum Etappenziel.

5. Etappe: Kirkel – Schwarzenacker (12 km): Unweit der Burgruine Kirkel startet die fünfte Etappe des Bliessteigs, die besonders idyllisch verläuft. Durch den Kirkeler Wald geht es vorbei an beeindruckenden Felsformationen – man passiert die Hollerkanzel und die Hollerlöcher und gelangt über den Kirkeler Felsenpfad bis an den Unglücksfelsen. Das Highlight der Etappe wartet am Schluss, wenn die Klosterruine in Wörschweiler erreicht ist.

Landschaft im Lambsbachtal © Helmut Scheuer – stock.adobe.com

6. Etappe: Schwarzenacker – Homburg (12 km): Die sechste Etappe auf dem Bliessteig ist sehr waldreich. Los geht es am Römermuseum in Homburg-Schwarzenacker. Durch das Pfänderbachtal wandert man weiter durch das idyllische Lambsbachtal, bis das Etppenziel erreicht ist, die Vauban-Festung in Homburg.

7. Etappe: Homburg – Jägersburg (15 km): Die siebte Etappe ist etwas anspruchsvoll durch zum Teil steile An- und Abstiege. Zunächst geht es bis an die Schlossberghöhlen, danach durch den Wald bis zum Karlsbergweiher. Ab hier wandert man wieder bergauf an der Kneippanlage und der Karlsbergquelle vorbei. Die Ruine der Orangerie und des Schloss Karlsberg werden passiert, dann geht es bergauf und bergab durch Wälder zum Etappenziel.

Ruine der Orangerie Schloss Karslberg, Saarland

8. Etappe: Jägersburg – Höchen (9 km): Die wasserreiche achte Etappe führt am Brückweiher, dann am Felsbach und schließlich an der Glan entlang bis zum Höcherberg, ein Ausflugsziel mit Aussichtsturm. Durch Wälder und immer am Wasser entlang ist bald das Etappenziel erreicht.

9. Etappe: Höchen – Bexbach (11 km): Die letzte Etappe des Bliessteigs startet in Höchen. Zunächst wandert man hinauf auf den Höcherberg, dann geht es bergab über Münchwies und Frankenholz vorbei an Brunnen und Bächen. Am Hollerbrunnen vorbei führt der Bliessteig in den Wald hinein bis zum Etappenziel Bexbach.