Rund 65 km schlängelt sich der Medebacher Bergweg durch die „Toskana des Sauerlandes“ und zeigt auf seinem Rundkurs die Schönheit der sonnenverwöhnten Medebacher Bucht.
Highlights und Etappen auf dem Medebacher Bergweg
Der Medebacher Bergweg steht für ein abwechslungsreiches Natur- und Wandererlebnis in der „Toskana des Sauerlandes“ und ist besonders für Naturliebhaber und Genusswanderer ein Erlebnis. Man wandert durch dichte Wälder, über mit Kapellen geschmückte Berghöhen, entlang kleiner Bäche und erlebt die Schönheiten des Europäischen Vogelschutzgebietes „Medebacher Bucht“, in dem seltene Tier und Pflanzenarten beheimatet sind. Als Rundwanderweg erschließt der Medebacher Bergweg die Stadt Medebach und alle ihre Stadtteile, darunter geschichtsträchtige Ort und schmucke Fachwerkdörfchen wie das Höhendorf Küstelberg, die Grafschaftsdörfer Deifeld, Referinghausen, Titmaringhausen, Düdinghausen und Oberschledorn sowie Medelon, Dreislar und Berge. Der Medebacher Bergweg verbindet 18 der 22 Stationen des Klosters Glindfeld, die mit farbigen Tafeln an Originalschauplätzen die Jahrhunderte langen Wechselbeziehungen des Klosters mit der Region darstellen. Der Wanderweg ist in vier Etappen eingeteilt und durchgängig mit dem „Malteser Kreuz“ , dem Zeichen der Kreuzherren, markiert.
1. Etappe: Medebach – Medelon (16 km): Zu Beginn stößt die erste Etappe auf die Schotterspuren einer ehemaligen Kleinbahn, die von 1902 bis 1953 von Steinhelle bis Medebach verkehrte. Durch die Medebacher Feldflur geht es dann auf naturbelassenen Wanderwegen hinunter ins Brühnetal, danach ist ein Höhenpunkt erreicht, der einen schönen Blick auf Medebach in der Medebacher Bucht ermöglicht. Weiter geht es hinauf zum kleinen Dörfchen Berge, bevor der Lückenkopf erklommen wird, der höchste Punkt der Etappe. Über Küstelberg wandert man am Waldrand entlang zum Etappenziel Medelon.
2. Etappe: Medelon – Küstelberg (14 km): An der Orke entlang führt die zweite Etappe zunächst in die Mark Medelon, danach geht es bis ins Kuckucksloch, dann durch den Wald zum Wanderparkplatz „Orketal“ des Naturparks Rothaargebirge. Nach Überquerung der Orke geht es am Forsthaus Kaltenscheid vorbei durch den Vildischen Grund zur Stadtgrenze Medebach-Winterberg. Nun wandert man in das Deutmecketal hinein, hier geht es steil bergauf zu den Schlüsselbänken. Nun wartet die stärkste Steigung des Medebacher Bergwegs, der Anstieg hinauf zum Rösberggipfel auf 781 m. Hier kann man die großartige Aussicht auf die Winterberger Hochfläche genießen, bevor das Etappenziel erreicht ist.
3. Etappe: Küstelberg – Düdinghausen (20 km): Zu Beginn der dritten Etappe wird die jahrhundertealte Klosterlinde passiert, danach geht es hinunter ins Dittelsbachtal. Über Deifeld wandert man am Waldrand auf Naturwegen weiter in Richtung Referinghausen. Am Dorffriedhof von Titmaringhausen vorbei führt der Medebacher Bergweg steil hinauf ins Waldgebiet des Wamecker Berges. Ab hier wandert man fast fünf Kilometer durch hessisches Gebiet zur Diemelquelle und hinauf zum Usseler Kreuz, wo man einen weiten Blick ins hessische Bergland genießt. Der Weg zum Etappenziel Düdinghausen gehört zu den schönsten Streckenabschnitten des Medebacher Bergwegs.
4. Etappe: Düdinghausen – Medebach (15 km): Von Düdinghausen geht es zunächst in Serpentinen steil hinauf zur Kapelle auf dem Kreuzberg mit schöner Aussicht auf das Düdinghausen. An der ehemaligen Wüstung Wieferinghausen vorbei geht es nun ins malerische Tal der Katmecke am sogenannten Fuchsloch. Bald kommt man zur Landesgrenze NRW-Hessen mit historischem Grenzstein, dann wandert man am Waldrand entlang hinunter nach Oberschledorn. Über den Spieberg und am Weddelsee vorbei ist Medebach und Ausgangspunkt der Wanderung erreicht.
Bildquellen
- Landschaft bei Medebach: © Countrypixel - stock.adobe.com
- Landschaft bei Winterberg: © Marcus Retkowietz - stock.adobe.com
- Blick über Düdinghausen: © ingwio - stock.adobe.com
- Geierlay-Himmel: © venemama stock.adobe.com
- Kiefernwald im Fläming: © Marion Neuhauß - stock.adobe.com
- Schneelandschaft im Thüringer Wald: © Nordreisender - stock.adobe.com
- Bingen am Rhein: © CPN - fotolia.com
- Lieser bei Manderscheid: © Markus Volk - stock.adobe.com
- Wandern im Hochsauerland: © tomfallen - stock.adobe.com