Der DonAUwald-Wanderweg

Auf rund 60 Kilometern führt der DonAUwald-Wanderweg von Günzburg nach Schwenningen an der bayerisch-schwäbischen Donau und bietet dabei als flachster Premiumweg Deutschlands einmalige Naturerlebnisse.

Highlights und Etappen auf dem DonAUwald-Wanderweg

Donauauen - DonAUwald-Wanderweg

Donauauen © Uwe – stock.adobe.com

Der Schwäbische DonAUwald ist durch regelmäßige Überschwemmungen entstanden und gilt als eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete an deutschen Flüssen. Erleben kann man hier nicht nur viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten, auch der Wechsel zwischen trockenen Magerrasen, den sog. Brennen, und den ehemaligen Flussschlingen der Donau mit Schilfröhrichten, den klassischen Altwässern, verleiht dem Wanderweg einen besonderen Reiz. Alte Eichen und dichte Laubwälder vermitteln ein einmaliges Urwaldgefühl. Besonders schön ist der Ausblick auf den Auwald auf der sogenannten „Leite“, der Kante zur Hochebene des Donautals. Der DonAUwald-Wanderweg ist dabei zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis für alle Sinne: im Frühling begleiten den Wanderer die Blütenteppiche des Märzenbechers und der Duft des Bärlauchs, im Sommer spendet der schattige Auwald die dringend benötigte Abkühlung und im Herbst wird man von einer bunten Farbenpracht empfangen, die durch den berühmten Donaunebel in eine mystische Welt verwandelt werden. Der DonAUwald-Wanderweg ist in fünf Etappen eingeteilt, kann jedoch problemlos individuell geplant werden.

Auenlandschaft an der Donau - DonAUwald-Wanderweg

1. Etappe: Günzburg – Offingen (12 km): Gleich zu Beginn des DonAUwald-Wanderweges durchquert man den historischen Bürgerpark. Günzburg bietet zudem eine hübsche historische Altstadt sowie den Freizeitpark LEGOLAND. Die Donau selbst bekommt der Wanderer zum ersten Mal an der Reisensburger Donaubrücke zu Gesicht. Ab hier taucht man in den DonAUwald. Romantische kleine Seen, Gräben und Brennen prägen den Weg zum Etappenziel Offingen, wo die Ruheliege mit Blick auf die Donau zu einer Pause einlädt.

Blick auf Lauingen an der Donau

Blick auf Lauingen an der Donau © ARochau – stock.adobe.com

2. Etappe: Offingen – Lauingen (16 km): Offingen hat einen Sinnespark mit Kneippanlage und Barfußpfad sowie einen römischen Aussichtsturm zu bieten. Auf der zweiten Etappe spürt man die Kraft des Waldes. Schmale Lichtungen, größere Tümpel und kleinere Brennen begleiten den Wanderer bis zum Etappenziel Lauingen. Hier sollte man sich das imposante Rathaus, den Schimmelturm, das Herzogschloss, die zahlreichen Kirchen und Kapellen, die einzigartige Hicret-Moschee, den römischen Apollo-Grannus-Tempel und das reizende Brunnental nicht entgehen lassen.

3. Etappe: Lauingen – Dillingen (8 km): Die Donau und der Faiminger Stausee prägen die dritte Etappe des DonAuwald-Wanderweges – der Stausee ist einer der größten Vogelzugrastplätze in Süddeutschland, was ihn vor allem im Frühjahr und Herbst zu einem Mekka für Ornithologen macht. Kleine Quellrinnsale zwischen Brenzmündung und Luitpoldhain machen diese Etappe aus. Das Etappenziel Dillingen bietet als „Kneippstadt“ ein reiches Angebot rund um den „Wasserdoktor“. Ebenfalls sehenswert: Das Dillinger Schloss, die Basilika St. Peter sowie das Stadt- und Hochstiftmuseum.

Renaissance-Schloss Höchstädt

Renaissance-Schloss Höchstädt © Sina Ettmer – stock.adobe.com

4. Etappe: Dillingen – Höchstädt (10 km): Der Wechsel zwischen Wald und Wiese prägt die vierte Etappe des DonAUwald-Wanderweges. Seerosen bedecken die ehemaligen Kiesweiher. Der Aufstieg auf die „Leite“ wird mit einem herrlichen Weitblick über den mächtigen Auwald belohnt. Weiter geht es am Damm und an Altwässern entlang bis zur mächtigen Staustufe, auf der man die Donau quert. Höchstädt bietet eine sehenswerte Altstadt sowie ein Renaissance-Schloss und das Museum Deutscher Fayencen.

5. Etappe: Höchstädt – Schwenningen (13 km): Die typische Naturlandschaft im Schwäbischen Donautal prägt diese Etappe – der Wanderer begegnet Laubmischwäldern, Ackerlandschaft, kleinen Fließgewässer und Seen. Immer wieder kommt man der Donau sehr nah, die man bei Schwenningen erneut über ein Wasserkraftwerk trockenen Fußes überwindet. Sehenswert in Schwenningen sind das Wasserschloss Kalteneck sowie die Kneippanlage und der Barfußpfad am Mühlbach.

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Bildquellen

  • Donauauen: © Uwe - stock.adobe.com
  • Auenlandschaft an der Donau: © bietau - stock.adobe.com
  • Blick auf Lauingen an der Donau: © ARochau - stock.adobe.com
  • Renaissance-Schloss Höchstädt: © Sina Ettmer - stock.adobe.com
  • An der Dahme bei Köpenick: © daskleineatelier - stock.adobe.com
  • Winterwandern auf dem Premium-Winterwanderweg Schneewalzer: © S.Külcü - stock.adobe.com
  • Wanderweg im Frankenwald: © Henry Czauderna - fotolia.com
  • Blick zur Nagelfluhkette: © Uwe - stock.adobe.com
  • Blick über das Nahetal: © Stephan Dinges - stock.adobe.com
  • Landschaft bei Brilon: © Tanja Esser - fotolia.com
  • Blick zum Brocken im Harz: © ferkelraggae - fotolia.com
  • Donautal im Herbst: © Stadtblick Stuttgart - stock.adobe.com
2024-02-08T09:55:38+01:00