5 schöne Winterwanderwege im Thüringer Wald

Zauberhaftes Wintervergnügen im Thüringer Wald: Die einzigartige Mittelgebirgslandschaft Thüringens lädt im Winter zu allerlei sportlichen Aktivitäten und Ausflügen ein – wer die Langlaufski zuhause lassen will, dem bieten sich in den tief verschneiten Wäldern zahlreiche Winterwanderwege für den sanften Wintersport. Rund um den Rennsteig erlebt man hier ein hochromantisches Winterflair. Wir haben fünf schöne Winterwanderwege im Thüringer Wald zusammengestellt, die in ein beeindruckendes Winterwunderland entführen.

Herrnberg – Neuhaus am Rennweg

Schöner Winterwanderweg mit Einkehrmöglichkeit

Los geht es in mit dieser leichten Tour über 4 km am Wanderparkplatz Bernhardtsthal. Entlang des Rennsteigs geht es zunächst durch den Wald, dann geht es in Richtung Schutzhütte Weidmannsheil. Hier kann man einen tollen Ausblick auf den Stausee bei Scheibe-Alsbach und die verschneiten Berge genießen. Zurück geht es wieder über den Rennsteig am Parkplatz vorbei zum Rundweg um den Herrnberg. Diesem Stadtpanoramaweg folgend gelangt man in die Nähe des Rennsteigsportplatzes. Hier bieten sich Einkehrmöglichkeiten im Rennsteighotel „Herrnberger Hof“ oder der Rennsteigbaude. Zurück zum Ausgangspunkt geht es ein Stück durch das Gewerbegebiet „Herrnberg“ und entlang des Rennsteiges.

Grenzadler – Rondell

Eine der schönsten Verbindungen zwischen Grenzadler und Rondell

Diese leichte Tour über knapp 3 km verläuft teilweise über den Rennsteig und verbindet mehrere historische Orte miteinander. Start ist am historischen Grenzadler, einstmals die Staatsgrenze zwischen dem Könighaus Preußen und dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Bald taucht rechts das das Gasthaus Schanzenbaude auf. Nun geht es parallel zum Rennsteig eine Steigung hinauf bis zum höchsten Punkt des Wanderwegs. Weiter geht es auf dem Rennsteig bis zur Kreuzung Stein 16; dieser Grenzstein erinnert an die Geschichte des Dietzel von Geba, die man den aufgestellten Schautafeln entnehmen kann. Weiter bergab erreicht man das Forstarbeiterdenkmal, das allen Aufbauhelfern zur Beseitigung der Windbruch- und Borkenkäferschäden aus dem Jahren 1946-1949 gewidmet ist. Von hier aus ist schon der markante Obelisk des Rondells zu sehen, ein Denkmal für den Straßenbau aus den Jahren 1830 bis 1832. Über eine kleine Brücke mit schöner Aussicht in das Zella-Mehliser Tal ist das Ziel erreicht.

Tipp: Am Grenzadler findet man mehrere gastronomische Einrichtungen. Fast den gesamten Weg kann man auch mit dem Pferdeschlitten zurücklegen, in den Abendstunden sogar bei Fackelschein und Glühwein.

Panoramablick

Wunderschöne Winterwandertour für die ganze Familie

Diese mittelschwere Tour über knapp 9 km hält die Aussichtshighlights der Region bereit. Los geht es am Wanderparkplatz Schnetter Straße mitten im Ort Schönbrunn. Zunächst geht es am Gritzbach entlang, dann taucht man schon in den Wald ein. Oberhalb des Terrassenbades ist der erste Aussichtspunkt erreicht – der Blick reicht zum Gewürzmuseum, zur Kirche St. Jakobus und zum Kreiseberg auf der anderen Seite des Tales. Weiter am Waldrand entlang geht es bis zum Ortsteil Oberneubrunn, wo es einen Kinderspielplatz zum Verweilen gibt. Danach geht es wieder bergan. Auf den Serpentinenwegen vorbei an kleinen malerischen Ferienhäusern erreicht man bald das „Köpflein“. Von hier kann man einen Abstecher zur Talsperre Schönbrunn machen. Danach geht es wieder bergab Richtung Schönbrunn. Über den Kirchweg erreicht man wieder den Ortskern, und an der Schleuse entlang gelangt man wieder zum Wanderparkplatz.

Roter Weg zum Heuberghaus

Schöne Winterwanderung vom Kurpark Friedrichroda über den Roten Weg zum Spießberghaus und weiter bis zum Heuberghaus

Diese mittelschwere Tour über 6 km führt nach dem Start am Kurpark durch den westlichen Teil von Friedrichroda im alten Villenviertel. Nach Verlassen des Ortes wandert man über den Hörselbach hinweg und weiter zur alten Schauenburgmühle. Am Andreasbrunnen überquert man die Straße zur Augusta Quelle und folgt ab dem Waldschlösschen dem Roten Weg. Bis zur Großen Wachtwiese geht es stetig bergauf bis zum Spießberghaus, das mit einem tollen Blick über die tief verschneite Winterwelt im Herzen des Thüringer Waldes entschädigt. Über den Rennsteig und an der Stockwiese vorbei erreicht man kurz darauf das Heuberghaus. Hier kann man bequem mit dem Bus nach Friedrichroda zurückfahren oder einen tollen Abstieg und Rückwanderung über die Tanzbuche und den Westkamm des Regenbergstein machen. Dazu folgt man weiter dem Rennsteig und ab dort dem Burgweg hinab ins Tal.

Rondell – Naturrodelbahn – Lillehammer-Huset

Eben verlaufende Tour mit wunderbaren Aussichten in das Umland und auf den Thüringer Wald

Diese leichte Tour über 2 km eignet sich hervorragend für einen kleinen Winterspaziergang und startet in der Zellaer Straße, in der Nähe des Cafés & Pension Haus Flora, und bietet für jeden etwas. Zunächst geht es einen schmalen Weg entlang Richtung Rennsteig-Rondell. Am Ende des kleinen Weges befindet sich das Forstarbeiterdenkmal. Hier überquert man die kleine Brücke zum Rondell mit seinem Obelisken, wo sich auch der berühmte Rennsteiggarten und bei ausreichender Schneelage auch die längste Naturrodelbahn Thüringens befinden. Weiter geht es vorbei am Parkplatz durch die Unterführung Richtung AWO-Sano Ferienzentrum. Gleich hinter dem Ferienzentrum befindet sich das Lillehammer-Huset, das einzige Blockhaus im norwegischen Drachenstil in Thüringen. Ab hier befindet man sich im Wintersportgebiet „Alte Golfwiese“, das Alpinski, Rodeln, Snowtubing und Langlauf anbietet. Nach der nächsten Unterführung ist der Ausgangspunkt erreicht.

Tipp: Das selbstgemachte Eis im Haus Flora schmeckt auch im Winter hervorragend!