Maritimes Flair, Hansetraditionen, Tor zur Ostsee: Rostock, die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Historische Bauwerke erzählen vom reichen Erbe der Hansestadt, der Stadthafen versprüht maritime Lebensfreude und das Seebad Warnemünde ist einer der schönsten traditionellen deutschen Badeorte an der Ostseeküste. Wir haben einige sehenswerte Ausflugsziele in und um Rostock zusammengestellt, die man sich bei einem Besuch in der alten Hansestadt nicht entgehen lassen sollte.
Karls Erlebnis-Dorf Rövershagen: Ein bunter Mix aus spannenden Erlebnissen, Shopping-Vergnügen und Gaumenfreuden lockt nicht nur Familien mit Kindern in Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen bei Rostock. Kleine Abenteurer entdecken hier ein Erlebnis-Aquarium, das Tobeland, den Indoor-Kletterwald, das Hüpfparadies oder den Kinderbauernhof mit Streichelzoo. Große Genießer hingegen können sich auf Mecklenburger Hausmannskost und selbstgemachten Kuchen freuen.
Marienkirche: Die Kirche St. Marien ist neben der Petrikirche und der Nikolaikirche der bedeutendste Sakralbau Rostocks und ein monumentales Beispiel der norddeutschen Backsteingotik. Fertiggestellt wurde der Bau Mitte des 15. Jahrhunderts, der die Lübecker Marienkirche zum Vorbild hat. Sehenswert ist unter anderem der reichhaltig ausgestattete Innenraum mit der astronomischen Uhr von 1472.
Vogelpark Marlow: Im Vogelpark Marlow können die Besucher nicht nur verschiedene Vögel aus aller Welt bewundern, wie zum Beispiel den Blauhalsstrauß aus Afrika oder den Kea aus Neuseeland, sondern auch Kängurus aus Australien sowie Kattas und Varis aus Madagaskar. Tägliche Tier- und Flugshows gehören zu den Höhepunkten im Vogelpark, ebenso wie mehrere Spielwelten für die kleinen Besucher. Echte Abenteurer können hier sogar in Baumpfahlhäusern übernachten.
Kröpeliner Tor: Das Kröpeliner Tor, 1280 erstmals urkundlich erwähnt, ist das prächtigste der einst 22 Stadt- und Wassertore. Der 54 m hohe, gotische Backsteinbau mit den vier Staffelgiebeln liegt an der Westseite Rostocks und beherbergt eine Ausstellung zur Rostocker Stadtbefestigung. Das Tor ist gleichzeitig Abschluss der Kröpeliner Straße, der beliebtesten Flaniermeile Rostocks mit einer Vielzahl aufwendig restaurierter Giebelhäuser verschiedenster Architekturepochen.
Deutsches Bernsteinmuseum: Wer sich für das Gold der Ostsee, den Bernstein, interessiert, der ist im Deutschen Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten genau richtig. Hier bekommt man einen umfassenden Einblick in die Natur-, Kunst- und Kulturgeschichte sowie in die Verarbeitung des baltischen Bernsteins. Herzstück der Ausstellung ist die bedeutendste Bernsteinsammlung Deutschlands. In der museumseigenen Schauwerkstatt kann man das Bernsteinschleifen selbst probieren.
Rathaus: Das Rathaus am Neuen Markt bildet zusammen mit den Giebelhäusern und der Marienkirche gegenüber ein beeindruckendes hanseatisches Ensemble. Der älteste Gebäudeteil stammt aus dem 13. Jahrhundert, das gesamte Bauwerk ist mehrfach erweitert und umgebaut worden (unter anderem mit einem barocken Vorbau) und zählt heute zu den bedeutendsten Profanbauten der Backsteingotik im Ostseeraum.
Stadthafen: Der Rostocker Stadthafen befindet sich am südlichen Ufer der Unterwarnow und hat sich zu einer beliebten Flaniermeile entwickelt – viele Geschäfte, Clubs und Restaurants laden zum Verweilen und Bummeln ein, und alljährlich im August findet hier die Hanse Sail statt. Am Kai können z.B. Passagierschiffe, Flussschiffe und Yachten anlegen. Übrigens: Den besten Blick auf den Stadthafen hat man vom Kanonsberg nahe der Fischerbastion.
Warnemünde: Einer der schönsten Stadtteile Rostocks ist das Seebad Warnemünde mit dem breitesten feinsandigen Strand an der deutschen Ostseeküste, einer naturbelassenen Steilküste sowie einem Küstenwald und der Rostocker Heide. Zu den Sehenswürdigkeiten von Warnemünde zählen der Leuchtturm neben dem markanten Teepott, der Fischmarkt oder die Alexandrinenstraße. Der malerische Stadtkern entlang des Alten Stroms lädt zum Flanieren ein.
Kloster zum Heiligen Kreuz: Das Kloster zum Heiligen Kreuz ist eine vollständig erhaltene Anlage aus dem 13. und 14. Jahrhundert, die im Jahre 1270 durch die dänische Königin Margarete als Zisterzienser-Nonnenkloster gestiftet wurde. Sehenswert sind die Kirche, der Kreuzgang und das Refektorium. Benannt wurde das Kloster nach einem Splitter vom Kreuz Jesu Christi. Heute ist es Sitz des Kulturhistorischen Museums Rostock.
Bad Doberan: Die idyllische Kleinstadt Bad Doberan nahe der Ostsee zwischen Rostock und Wismar ist reizvoll eingerahmt von Buchenwäldern, Moor und Ostseestrand und hat einen einzigartigen Stadtkern mit zahlreichen gotischen und klassizistischen Bauwerken zu bieten. Das Doberaner Münster zählt zu den gelungensten und eindrucksvollsten Bauwerken der norddeutschen Backsteingotik. Bekannt ist auch der Ortsteil Heiligendamm.
Bildquellen
- Neuer Markt und Marienkirche in Rostock: © hecht7 - fotolia.com
- Rostock, Kröpeliner Tor: © Pixeldesigner - stock.adobe.com
- Rathaus Rostock: © Jens Junge / pixabay
- Leuchturm und Teepott in Warnemünde: © Caro Sodar / pixabay
- Bad Doberan, Münster: © Jürgen Wangermann / pixabay
- Detailansicht der Fagus-Werke in Alfeld: © Takashi Images - fotolia.com
- Dechenhöhle, Kaiserhalle: © BF Dechenhöhle
- Wisent in der Wisent-Welt: © Trägerverein Wisent-Welt-Wittgenstein e.V.
- Fürst-Pückler-Park: © berndkoecher - fotolia.com
- Blick auf Radebeul: © modernmovie - fotolia.com
- Rostock bei Nacht: © eplisterra - stock.adobe.com