Kiel ist die nördlichste Großstadt Deutschlands und das Herz der Kieler Förde. Maritimes Flair, geschichtsträchtige Architektur, eine vielfältige Museumslandschaft und einzigartige Shoppingerlebnisse machen Kiel und die Kieler Förde zu einem Ausflugsziel für jedermann. Wir haben uns in Stadt und Umland umgesehen und einige Ausflugsziele für Kiel und die Region zusammengestellt.
Freilichtmuseum Molfsee: Das Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel ist das größte Freilichtmuseum Norddeutschlands und bietet einen Einblick in die Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins. Über 70 historische Gebäude zeigen hier das Leben und Wirtschaften in vergangenen Jahrhunderten anhand von Mobiliar, Hausrat und Arbeitsgeräten, aber auch durch Demonstrationen der damaligen Handwerkskunst wie das Schmieden, das Töpfern oder die Korbmacherei.
Rathausturm: Der Kieler Rathausturm ist das Wahrzeichen der Stadt. Entworfen wurde der 1911 fertiggestellte Turm nach dem Markusturm, der Glockenturm des Markusdoms in Venedig. Zu jeder vollen Stunde erklingt im Glockenturm eine Melodie, die dem Glockengeläut des berühmten Big Ben in London ähnelt. Zudem ist der Rathausturm nicht nur von außen beeindruckend, er bietet auch einen herrlichen Ausblick von seiner Aussichtsplattform in 67 Metern Höhe.
Tierpark Gettorf: 850 Tiere aus 150 Arten beherbergt der Tierpark Gettorf inmitten weitläufiger gepflegter Blumenanlagen. Mitten in Schleswig-Holstein kann man hier mit verschiedenen Tieren auf Tuchfühlung gehen – dank Freifluganlagen, begehbaren Gehegen und Fütterungen, bei denen man beispielsweise Kattas oder Kängurus direkt aus der Hand füttern kann. Tropenhallen und begehbare Tierhäuser sorgen dafür, dass der Tierpark auch bei schlechtem Wetter ein ideales Ausflugsziel ist.
Kiellinie: Die Kiellinie ist die Hafenpromenade der Stadt im Stadtteil Düsternbrook und ist vor allem im Sommer einer der Hotspots der Stadt. Die „Copacabana des Nordens“ beginnt direkt hinter dem Ostseekai und endet an der Blücherbrücke, dem Liegeplatz der Gorch Fock. Wer hier flaniert, der kann ein tolles Fördepanorama genießen und kommt an Bootshäusern sowie dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften der Universität Kiel vorbei. Besonders viel los ist hier jedes Jahr zur Kieler Woche.
Schifffahrtsmuseum: Das Schifffahrtsmuseum Kiel hat seinen Sitz in einer beeindruckenden ehemaligen Fischhalle nicht weit von der Förde entfernt und erzählt die maritime Geschichte Kiels. Zu sehen gibt es Schiffsmodelle, Instrumente für die Navigierung, Bilder mit maritimen Motiven und sogar Galionsfiguren. Zudem kann man hier Erfindungen für die Schifffahrt erleben, die in Kiel ihren Ursprung haben, darunter beispielweise ein originales Echolot und eines der ältesten U-Boote der Welt, ein Modell des Kieler Brandtauchers.
Marine-Ehrenmal Laboe: Wer in Kiel weilt, der sollte einen Ausflug nach Laboe machen. Hier steht das Marine-Ehrenmal, das für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten errichtet wurde. Heute wird hier an die auf den Meeren gebliebenen Seeleute aller Nationen erinnert. Neben einer Aussichtsplattform bietet das Marine-Ehrenmal das aus dem Zweiten Weltkrieg stammende U-Boot U 995 sowie eine historische Halle, die sich der deutschen Marinegeschichte bis in die Gegenwart widmet.
Holstenstraße: Die Holstenstraße ist die traditionelle Einkaufsmeile in Kiel und trägt ihren Namen seit 1525. Sie ist nach der Treppenstraße in Kassel die zweitälteste Fußgängerzone Deutschlands und verwandelt sich zur Kieler Woche in ein großes Volksfest. Am nördlichen Ende der Holstenstraße liegt der Alte Markt mit der Nikolaikirche, sie bildet den Mittelpunkt des historischen Stadtkerns. Vom Asmus-Bremer-Platz, der Teil der Holstenstraße ist, gelangt man direkt an die Kieler Förde zum Schwedenkai.
Eutiner Schloss: Das Schloss Eutin gehört zu den schönsten Schlossanlagen Schleswig-Holsteins und wurde zwischen 1717 und 1727 in die heutige barocke Schlossanlage umgebaut. Der vierflügelige Bau mit seinem mediterran anmutenden Innenhof und dem weitläufigen englischen Landschaftsgarten bietet eine prachtvolle Innenausstattung mit kostbaren Gemälden, originalen Möbelstücken und sehr gut erhaltenen Stuckdecken, die man im Rahmen einer Dauerausstellung im Museum Schloss Eutin besichtigen kann.
Kieler Förde: Die Region der Kieler Förde verbindet Stadt, Land und Meer auf einzigartige Weise. Geprägt wird die Landschaft rund um den etwa siebzehn Kilometer langen Meeresarm der Ostsee durch Kreuzfahrtschiffe, Sandstrände, Wiesen, Wälder und Seen sowie malerische Herrenhäuser und maritimes Lebensgefühl. Besondere Sehenswürdigkeiten der Region sind das Ostseebad Heikendorf sowie das idyllische Mönkeberg. Aktiv entdecken kann man die Kieler Förde am besten auf dem Fördewanderweg.
Alter Botanischer Garten: Der Alte Botanische Garten wurde 1884 eröffnet und liegt direkt an der Kieler Förde. Das beliebte Naherholungsgebiet inmitten der Stadt besticht vor allem durch seinen einzigartigen Baumbestand; viele alte, wertvolle Gehölze kann man hier bewundern. Die vielfältige Pflanzenwelt im Alten Botanischen Garten ist seit 1992 als Natur- und Kulturdenkmal ausgewiesen und bietet über 40 Vogelarten sowie zahlreichen Insekten und Kleintieren einen Lebensraum.
Bildquellen
- Rathausturm Kiel: © Wolfgang Jargstorff - stock.adobe.com
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- Marine-Ehrenmal Laboe: © ExQuisine - stock.adobe.com
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- Alter Botanischer Garten Kiel: © Nikolai Korzhov - stock.adobe.com
- Bremer Rathaus: © Ingrid Krause / BTZ Bremer Touristik-Zentrale
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- Brandenburger Tor Potsdam: © Katja Xenikis - stock.adobe.com
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- Kiel Panorama: © snapshotfreddy - stock.adobe.com