Dresden ist nicht nur die Landeshauptstadt von Sachsen, das „Elbflorenz“ gehört auch zu den schönsten Städten Deutschlands und ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Schließlich erlebt man hier die grandiose Verbindung von romantischer Landschaft, barocker Baukunst und einem der schönsten historischen Altstadt-Ensembles Deutschlands. Wer bei seinem Dresdenbesuch möglichst viel sehen will und dabei auch noch Geld sparen möchte, der findet in der Stadt an der Elbe einige tolle Möglichkeiten, die kein Geld kosten. Wir zeigen, was man in Dresden kostenlos machen kann!
Für Museumsliebhaber: Dresden ist reich an einmaligen Museen – die in der Regel jedoch Geld kosten. Sparfüchse können jedoch auch hier Geld sparen, denn die städtischen Galerien und Museen Dresdens öffnen am Freitagnachmittag kostenlos ihre Pforten. Kostenlose Besichtigungen bietet auch die Sächsische Kunstsammlung, und zwar sonntags von 15 bis 18 Uhr. Ebenfalls keinen Eintritt muss man bezahlen, wenn man das Schillerhäuschen besucht. Das kleine Gartenhäuschen diente Friedrich Schiller als Rückzugsort, wenn er in Dresden weilte und ist von Ostern bis September geöffnet.
Für Weitblicker: Schöne Aussichtspunkte, von denen aus man eine ganze Stadt überblicken kann, sind tolle Plätze zum Staunen, für Pärchen und zum Innehalten – Dresden hat hier einige Highlights zu bieten, für die man keinen Cent locker machen muss. Eines der schönsten Panoramen über das Stadtgebiet Dresdens hat man vom Bismarckturm in Räcknitz – diesen kann man von Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen kostenlos besteigen. Der kleine Bismarckturm Cossebaude bietet einen tollen Blick auf Dresden, Radebeul und Weinböhla und ist stets kostenfrei zu besuchen. Ein kleiner Geheimtipp ist der Kurpark am Ende der Collenbuschstraße auf dem Weißen Hirsch – hier kann man den sogenannten Friedensblick bestaunen. Besonders bei Sonnenuntergang ein Erlebnis!
Für Naturbegeisterte: Naturliebhaber finden auch in der Großstadt einige Rückzugsmöglichkeit mit viel Grün – Parks und Gärten kann man meist kostenlos besuchen und sich inmitten von Bäumen vom trubeligen Stadtleben erholen. Besonders zu empfehlen ist der Botanische Garten im Großen Garten direkt neben der Gläsernen Manufaktur. Hier gibt es liebevoll angelegte Wege, informative Infotafeln und das Tropenhaus mit tropischen Pflanzen und Schildkröten kostenlos zu sehen, zudem tummeln sich im Botanischen Garten rund 10.000 Pflanzenarten aus aller Welt auf 3,25 ha Fläche. Ebenfalls gratis kann man sich den Rhododendronpark Wachwitz mit seinen vielen farbenprächtigen Rhododendren aus aller Welt anschauen.
Für Musikfans: Konzerte kosten meist eine ganze Menge Geld – dazu gehören auch die Konzerte am Elbufer zu den Filmnächten, die nicht nur Eintritt kosten, noch dazu sind die Tickets oft ziemlich schnell weg. Wer kein Glück hatte oder sich das Geld sparen will, muss dennoch nicht auf Musikgenuss verzichten: Das Areal ist so riesig, dass man bei einem gemütlichen Platz auf der Elbwiese gratis zuhören kann – zwar ohne die besondere Konzertstimmung mitzuerleben, aber dafür mit Altstadtpanorama. Jazzliebhaber sind im Kulturzentrum Die Scheune in der Dresdner Neustadt richtig: Hier gibt es jeden Montag ein kostenloses Jazzkonzert. Das Kulturzentrum hat übrigens noch einige weitere Gratisveranstaltungen im Programm – hier lohnt sich ein Besuch also allemal!
Für Fitnessfreaks: Wer bei einem Besuch in Dresden dem Körperkult frönen möchte, dabei jedoch nicht Unmengen an Geld ausgeben will, der sollte sich ins Ostragehege begeben. Verschiedene Outdoor-Fitnessgeräte, Rennstrecken, Fußball- und Basketballplätze sowie weitere Sportmöglichkeiten kann man hier völlig gratis nutzen. Wer im Sommer in Dresden weilt und nach einer Abkühlung sucht, für die man keinen Eintritt zahlen muss, der in der Kiesgrube Leuben oder in der Kiesgrube Pirna richtig – völlig kostenlos kann man hier schwimmen und sich bei Hitze etwas abkühlen. Für die Fauleren ohne Fitnessambitionen heißt es hier: in der Sonne liegen und die Natur genießen.
Für Erholungssuchende: Manchmal möchte man sich von dem Großstadttrubel und dem ganzen Sightseeing einfach nur ein bisschen erholen und die Seele baumeln lassen. Wer dafür in Dresden einen Ort sucht, der kein Geld kostet, der muss unbedingt die Brühlsche Terrasse aufsuchen. Diese auch „Balkon Europas“ genannte Terrasse liegt am Ufer der Elbe und lädt zum Flanieren, Entspannen und Verweilen ein. Seit 1814 ist die Brühlsche Terrasse öffentlich zugänglich und seitdem einer der schönsten Aussichtspunkte der Stadt. Nicht nur Touristen tummeln sich hier, auch Dresdnerinnen und Dresdner kommen gerne in ihrer Freizeit hierher. Und was zum Gucken hat man auch, denn zahlreiche Skulpturen säumen die Brühlsche Terrasse, die zusammen mit Bäumen und Blumenbeeten eine herrliche Idylle mitten in der Großstadt schaffen.
Für Kind und Kegel: Wer als Familie verreist, sucht vielleicht öfter als andere nach kostenlosen Angeboten, um die Kids zu beschäftigen – und auch in diesem Fall hat Dresden einiges zu bieten. Auf der Spielwiese in Wießig können Kinder Tiere versorgen, Buden bauen, kreativ sein oder spielen. Ebenfalls empfehlenswert ist der Kinder- und Jugendbauernhof Nickern – hier kann man Tiere beobachten, darunter Pferde, Hühner, Ziegen, Schweine und Hasen, spielen, toben, an der Pferdegruppe und an Projekten teilnehmen. Das Eselsnest bietet neben der Arbeit mit Eseln auch die Möglichkeit Buden zu bauen, zu spielen, zu töpfern, zu backen und zu kochen. Kinder ab sechs Jahren können im Panama an verschiedenen kostenfreien Angeboten in den Bereichen Handwerk, Tiere, Bauen, Basteln, Toben, Spielen und vieles mehr teilnehmen.
Für Sightseeingbegeisterte: Dresden ist ideal zum Sightseeing – die Altstadt lädt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten geradezu zum Flanieren und Staunen ein, und ein Rundgang durch Alt- und Neustadt kostet keinen Cent. Die Kunsthofpassagen sind mehr als sehenswert und dürfen bei keinem Stadtrundgang fehlen. Ebenfalls sehenswert ist die Frauenkirche – hier kann man die erste Etage der Kirche kostenlos betreten und anschauen; nur wer ganz nach oben möchte, muss zahlen. Wer die Stadt etwas näher erkunden will, der sollte eine Free Walking Tour machen: Junge Einheimische führen durch Dresden und passen sich den eigenen Interessen an. Wem es gefallen hat, der hinterlässt am Ende der Tour eine Spende, dies ist aber kein Muss.
Bildquellen
- Blick auf Dresden vom Bismarckturm Cossebaude: © Trebor Eckscher - stock.adobe.com
- Dresden Elbwiesen: © ArTo - stock.adobe.com
- Brühlsche Terrasse Dresden: © modernmovie - stock.adobe.com
- Frauenkirche Dresden, Innenraum: © Mistervlad - stock.adobe.com
- Tallinn Altstadt im Winter: © alekseive - stock.adobe.com
- Hamburg, Rathaus: © Mapics - fotolia.com
- Hauptbeitragsbild | Sekt: © pixabey - NickyPe
- Spätsommer in der Lüneburger Heide: © SG- design - stock.adobe.com
- Käsesorten: © Studio KIVI - stock.adobe.com
- Blick auf Dresden mit der Frauenkirche: © artmim - stock.adobe.com