Die Insel Mainau liegt im Bodensee, in der Nähe von Konstanz, Meersburg und Überlingen, und ist zu jeder Jahreszeit eine Attraktion: eine Millionen Tulpen und anderen Frühlingsblumen begrüßen das Jahr, hunderte Rhododendren und duftende Rosen versüßen den Sommer, über 11.000 farbenfrohe Dahlien machen den Herbst bunt und in der kalten Jahreszeit wandelt man auf der Mainau durch einen magischen Wintergarten.
Die Geschichte der Insel Mainau
Die Blumeninsel Mainau blickt auf eine lange Vergangenheit zurück: die ersten Besiedlungsspuren reichen bis ins Jahr 3000 v.Chr. zurück. Der als Prinz von Schweden geborene Lennart Bernadotte gestaltete den ehemaligen Sommersitz seines Urgroßvaters Großherzog Friedrich I. von Baden zum Blumen- und Pflanzenparadies und machte es der Öffentlichkeit zugänglich. Seit 1974 wird die Mainau als GmbH geführt. An ihrer Spitze stehen heute die Geschwister Bettina Gräfin Bernadotte und Björn Graf Bernadotte. Mit ihrem Unternehmen, das in und mit der Natur arbeitet, streben die Bernadottes nach einem Gleichgewicht aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten, wozu unter anderem der Einsatz von regenerativen Energien zählt.
Die Highlights auf der Mainau: Das muss man auf der Blumeninsel gesehen haben
Die Insel Mainau ist immer eine Reise wert, denn das 45 Hektar große Eiland – eines der bedeutendsten Ausflugsziele am Bodensee – ist auf Schritt und Tritt ein Erlebnis, bietet in jedem Teil des Parks beeindruckende Ein- und Ausblicke und überrascht dabei immer wieder aufs Neue.
Palmenhaus
Das Palmenhaus ist mit seinen Palmen und Orangenbäumen das exotische Herz der Blumeninsel. Mehr als 20 verschiedene Palmenarten sind hier zu sehen, darunter eine über 15 Meter hohe Kanarische Dattelpalme. Hier findet im Frühjahr die berühmte Orchideenschau statt. Von den Temperaturen her ist das Palmenhaus als Kalthaus (10 – 12 Grad C) konzipiert. Auch architektonisch ist das Haus ein echter Hingucker (1998 vollständig erneuert).
Arboretum
Das Wort Arboretum leitet sich von dem lateinischen Wort Arbor (= Baum) ab und bezeichnet eine Sammlung meist exotischer Gehölze. Das Arboretum der Mainau wurde 1864 von Großherzog Friedrich begründet, der nach und nach fremdländische Gehölze aus fast allen Kontinenten auf dem Hochplateau der Insel anpflanzen ließ. Heute kann man unter riesigen Mammutbäumen, Atlas- und Libanon-Zedern, Metasequoien und Tulpenbäumen flanieren und verweilen.
Schmetterlingshaus
Das zweigrößte Schmetterlingshaus in Deutschland kann man auf der Mainau besuchen. Bei einer ca. 90%igen Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 25°C und 30°C kommt vor allem im Winter echtes Tropenfeeling auf. Bestaunen kann man hier frei fliegende tropische Tagfalter aus Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika in ca. 120 verschiedenen Arten, zeitweise sind auch Nachtfalter mit bis zu 30 cm Flügelspannweite zu sehen. Bei einigen Exemplaren kann sogar die Entwicklung vom Ei über Raupe (Larve) und Puppe bis zum fertigen Falter beobachtet werden.
Barockschloss
Das Deutschordensschloss auf der Insel Mainau wurde 1739 bis 1746 nach den Entwürfen Johann Caspar Bagnatos und unter seiner Bauleitung erbaut. Es ist der architektonische Mittelpunkt der Insel und Wohnsitz von Graf Bernadotte. Herzstück des Schlosses ist der ehemalige Audienzsaal, der in Weiß und Gold gehaltene „Weiße Saal“, der sein heutiges Aussehen erst 1883 erhielt und für besondere Veranstaltungen geöffnet wird.
Bildquellen
- Blumenpfau, Insel Mainau: © pure-life-pictures - fotolia.com
- Palmenhaus auf der Insel Mainau: © Elisabeth - stock.adobe.com
- Arboretum auf der Insel Mainau: © Mario - stock.adobe.com
- Schmetterling im Schmetterlingshaus auf der Insel Mainau: © Rüdiger Jahnke - stock.adobe.com
- Schloss Mainau mit Kirche: © Insel Mainau/Peter Allgaier
- Marktplatz mit Rathaus Erfurt: © modernmovie - stock.adobe.com
- Schloss Neuschwanstein: © Darius - fotolia.com
- Wimsener-Hoehle: © Fotograf: Schumann
- Düsseldorf Stadtansicht: © davis - fotolia.com
- Dahlienschau auf der Insel Mainau: © Insel Mainau/Peter Allgaier