Ein Wochenende im Harz – Die Altstadt von Quedlinburg

Die historische Altstadt von Quedlinburg, im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt) gelegen, gehört seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe und kann mittlerweile auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken. Über die Jahrhunderte hat Quedlinburg im Harz sein historisches Erbe bewahrt, weswegen auch heute noch viele alte Gebäude und geschichtsträchtiges Mauerwerk erhalten sind. Kennzeichnend sind die verwinkelten Gassen und die ausgedehnten Plätze mit den vielen historischen Fachwerkhäusern, Cafés und Läden.

Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in Quedlinburg

Die historische Altstadt von Quedlinburg mit ihren Fachwerkhäusern blickt auf eine lange Geschichte zurück und ist eine Sehenswürdigkeit: Otto III. verlieh im Jahre 994 Quedlinburg das Stadtrecht. Laut den Geschichtsbüchern soll der Herzog von Sachsen, Heinrich, im Jahre 919 am Fuße des Burgberges zum König gekrönt worden sein. Dank ihm und seiner Nachfolger wurde Quedlinburg zum Mittelpunkt der Politik des deutschen Reiches. Als Heinrich 939 verstarb, gründete seine Frau, Königin Mathilde, an seiner Grabstätte ein Stift für Frauen, das 900 Jahre lang überleben sollte.

Marktplatz Quedlinburg

Doch nicht nur auf dem Sandsteinfelsen ist jede Menge Geschichtsträchtiges zu finden, auch unterhalb der Burg geht es weiter mit den Sehenswürdigkeiten. Prächtige Patrizierhäuser, einst für wohlhabende Kaufmannsfamilien erbaut, oder das Geburtshaus des Schriftstellers Friedrich Gottlieb Kloppstock können ebenfalls besichtigt werden. In der Altstadt von Quedlinburg trifft der Besucher auf verwinkelte Gassen und historisches Kopfsteinpflaster. Die Stadt ist berühmt für ihre zahlreichen Fachwerkbauten, deren älteste aus dem Jahre 1310 stammen. Der Schuhhof, wo einst die Schuhmacher lebten und arbeiteten, verzaubert mit seinen engen Gässchen und alten Häusern.

Blick auf die Altstadt in Quedlinburg
Fachwerkhäuser der Welterbestadt Quedlinburg

Wer etwas Ruhe und Entspannung vom Alltag sucht, sollte es mit einem Kurzurlaub im Harz versuchen: Nicht nur die rund 2000 Fachwerkbauten bieten ein malerisches Ambiente in der Altstadt von Quedlinburg, auch der Ausblick vom Schloßberg ist atemberaubend. Auf dem Sandsteinfelsen sind neben der fast 1000-jährigen Stiftskirche St. Servatii mit dem ältesten Eingangsportal Deutschlands, die zu den wichtigsten romanischen Bauwerken des Landes zählt, auch das Renaissanceschloss aus dem 16. / 17. Jahrhundert mit dem Schlossmuseum, das einstige Wohnhaus der Stiftsfrauen und natürlich eine Gartenanlage zu finden. Die Kirche beherbergt nicht nur ein paar alte Knochen von längst verstorbenen Adeligen wie König Heinrich und seiner Frau Mathilde, sondern auch den berühmten Quedlinburger Domschatz. Gleich gegenüber der Kirche kann man sich im Schlossmuseum über die frühe Geschichte und die frühmittelalterliche Besiedlung des Gebietes informieren.

Neben der Altstadt von Quedlinburg gibt es auch die Neustadt zu besichtigen, die im 12. Jahrhundert entstand. Dort sind unter anderem der Mathildenbrunnen und die Pfarrkirche St. Nikolai zu finden. Ebenso sind dort die Überreste der einstigen Stadtmauer zu sehen, mit der sich im Mittelalter die Bürger vor feindlichen Angriffen zu schützen versuchten.

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Bildquellen

  • Marktplatz Quedlinburg: © ArTo - fotolia.com
  • Blick auf die Altstadt in Quedlinburg: © pureshot - fotolia.com
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  • Kathedrale St. Gallen: © KommBistumStGallen / pixabay
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  • Schloss und Stiftskirche Quedlinburg: © dk-fotowelt - fotolia.com
2022-10-06T10:06:00+02:00