Mitten durch das sogenannte Schwäbische Streuobstparadies rund um Tübingen führt die Streuobst-Tour auf rund 50 km als Rundweg von Mössingen durch das Steinlachtal über Nehren und Gomaringen nach Kusterdingen und über den Kreßbach nach Dußlingen und Ofterdingen wieder zurück.
Highlights und Etappen auf der Streuobst-Tour
Die Streuobst-Tour ist besonders für Genussradler sowie Familien mit Kindern geeignet und ist vor allem im Frühjahr ein Erlebnis, wenn die Obstbäume blühen, doch auch zu jeder anderen Jahreszeit gibt es hier einiges zu sehen – sattes Grün im Sommer, leckeres Obst im Herbst und knorrige Bäume im Winter. Die vielen Streuobstwiesen im Landkreis Tübingen, dem sogenannten Früchtetrauf, bieten für Genussradler eine ganze Menge Abwechslung, zudem werden auch leckere Streuobstprodukte aus dem gewonnenen Obst erzeugt wie zum Beispiel Säfte, Marmeladen, Trockenobst und Obstbrände. 1,5 Millionen hochstämmige Obstbäume prägen diesen Landstrich und sorgen für puren Naturgenuss. Los geht es mit der Tour in Mössingen am Streuobst-Erlebniszentrum, dann radelt man an vielen Streuobstwiesen, Mostereien, Brennereien und Hofläden vorbei. Unterwegs gibt es zudem drei interaktive Erlebnisstationen rund um das Thema Streuobst. Die Tour ist in drei Etappen eingeteilt, kann jedoch problemlos individuell geplant werden.
1. Etappe: Mössingen – Gomaringen (11 km): Los geht es mit der ersten Etappe am Mössinger Pausa-Quartier, dem Sitz des Streuobst-Infozentrums. Dieses ist auf jeden Fall einen Besuch wert: Das Infozentrum bietet einen erlebnisorientierten, spielerischen Zugang zum Thema Streuobst und schärft das Bewusstsein für diesen außergewöhnlichen Landschaftsraum. Nach dem Start radelt man hinein in die ersten Streuobstwiesen unterhalb des Firstwaldes. Für eine erste Rast bietet sich die Freizeitanlage Schwanholz oberhalb von Nehren an. Man radelt an den Bahngleisen entlang durch das Steinlachtal. Bevor das Etappenziel erreicht ist, geht es über den Landesbühl, eine wunderbare Streuobstlandschaft. Gomaringen hat das Schloss und das bekannte Gustav-Schwab-Museum zu bieten.
2. Etappe: Gomaringen – Immenhausen (18 km): Die zweite Etappe führt zunächst nach Mähringen – hier befindet sich der Eduard-Lucas-Weg, ein Musterobstgarten mit pomologischem Schwerpunkt. Über Jettenburg und Wankheim geht es weiter vorbei an einzelnen Streuobstbäumen und Baumgruppen. Bevor das Etappenziel erreicht ist, passiert man noch eine Erlebnisstation.
3. Etappe: Immenhausen – Mössingen (19 km): Die dritte Etappe führt stetig bergab durch das Ehrenbachtal bis ins Bläsibad, einer Gemarkung südlich von Tübingen-Derendingen. Kreßbach ist bekannt für das neubarocke Schloss sowie den weitläufigen Golfplatz. Oberhalb von Dußlingen hat man einen schönen Ausblick auf die dortigen Streuobstwiesen sowie den Rand der Schwäbischen Alb. Weiter geht es nach Ofterdingen, hier kommen Hobbygeologen auf ihre Kosten: Im Flussbett der Steinlach befinden sich viele fossile Versteinerungen von Ammoniten. Ab hier geht es zurück nach Mössingen zum Pausa-Quartier.
Bildquellen
- Blühender Obstbaum bei Immenhausen: © ON-Photography - stock.adobe.com
- Schloss Gomaringen: © wolfgang - stock.adobe.com
- Elektro-Tourenfahrrad auf einem Feldweg im Frühling: © autofocus67 - fotolia.com
- Renaturierung der Lenne im Sauerland bei Lennestadt: © scaleworker - stock.adobe.com
- An der Enz in Pforzheim: © apcefoto - stock.adobe.com
- Topplan-Shooting: © ARochau - stock.adobe.com
- Streuobstwiese auf der Schwäbischen Alb: © Christian Palent - stock.adobe.com