Auf dem Spree-Radweg durch drei Bundesländer

Der Spree-Radweg führt auf rund 400 km von der Quelle der Spree in der sächsischen Lausitz hinein in den Spreewald in Brandenburg bis hin zu den Toren Berlins, wo die Spree in die Havel mündet.

Highlights und Etappen auf dem Spree-Radweg

Wasserkanal im Spreewald

Wasserkanal im Spreewald © spuno – fotolia.com

Der Spree-Radweg gehört zu Deutschlands abwechslungsreichsten Radwegen und führt von den drei Quellen in der sächsischen Oberlausitz vorbei an der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft weiter in den Spreewald und nach Berlin. Der Radweg hat eine wildromantische Natur, historische Städte, unzählige Seen sowie mystische Wasserfließe zu bieten und lädt unterwegs zu abenteuerlichen Kanutouren oder zum Genuss der leckeren Spreewaldgurken ein. Weitere Highlights entlang der Strecke sind die Städte Bautzen und Cottbus, das flache Peitzer Teichgebiet sowie die Überreste des Braunkohletagebaus. Der Spree-Radweg ist in sechs Etappen eingeteilt, die problemlos individuell geplant werden können. Im ersten Streckenabschnitt durch das Lausitzer Bergland bis nach Bautzen müssen zahlreiche Steigungen überwunden werden, anschließend wird das Gebiet deutlich flacher. Der größte Teil des Spree-Radweges führt über asphaltierte und gut ausgebaute Wege. Es besteht an mehreren Stellen Anschluss zum Gurken-Radweg.

1. Etappe: Ebersbach-Neugersdorf – Bautzen (53 km): Los geht es mit Spree-Radweg in Ebersbach-Neugersdorf, wo alle drei Spreequellen zusammenfließen. Eine Quelle befindet sich in Ebersbach, die zweite auf dem Berg Kottmar im Kottmarwald und die dritte in Neugersdorf. Von Ebersbach-Neugersdorf radelt man an der Spree entlang über Wiesen und durch Wälder. Über Neusalza-Spremberg mit sehenswertem Reiterhaus geht es zunächst zum Stausee und dann weiter zum Etappenziel Bautzen, das man für eine ausführliche Sightseeing-Tour nutzen kann.

Stadtansicht Bautzen in der Oberlausitz

Stadtansicht Bautzen in der Oberlausitz © fuege01 – fotolia.com

2. Etappe: Bautzen – Spremberg (74 km): Die zweite Etappe führt von Bautzen hinein in die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft mit flachen Landschaften, viel Wald und Wasser. Man radelt durch das größte zusammenhängende künstliche Seensystem Europas und weiter in eine vom Braunkohletagebau geprägte Region, die nach und nach renaturiert wird. Der Landschaftspark Bärwalder See lädt zu einem Zwischenstopp ein. Das Etappenziel Spremberg hat Museen, sakrale Bauten, eine historische Altstadt und ein Schloss zu bieten.

3. Etappe: Spremberg – Burg (Spreewald) (69 km): Erstes Highlight auf der dritten Etappe ist die Talsperre Spremberg, die zu einem Badestopp einlädt. Weiter geht es nach Cottbus, das man intensiver erkunden sollte; hier warten eine attraktive Altstadt, sakrale Bauten sowie das Fürst-Pückler-Museum, Park und Schloss Branitz. Ab hier taucht man in die Peitzer Teichlandschaft ein und radelt nach Peitz. Hier kann man die ehemalige Burganlage mit Festungsturm, die Altstadt mit ihren historischen Bürgerhäusern sowie ein Eisenhüttenwerk besichtigen, bevor das Etappenziel erreicht ist.

Schloss Lübbenau - Spree-Radweg

Schloss Lübbenau © Henry Czauderna – stock.adobe.com

4. Etappe: Burg (Spreewald) – Alt Schadow (66 km): Die vierte Etappe führt durch den Spreewald mit seinen Wasserfließen, die zu ausgedehnten Kahntouren einladen. Erstes Highlight entlang der Strecke ist Lübbenau mit dem Freilandmuseum Lehde, dem Spreewald-Museum, dem Gurken- und Bauernhausmuseum und dem Schloss. Weiter geht es nach Lübben, das ein abwechslungsreiches Freizeitangebot zu bieten hat. Über Schlepzig radelt man weiter nach Krausnick mit dem Freizeitpark Tropical Islands, bevor das Etappenziel Alt Schadow am Neuendorfer See erreicht ist.

5. Etappe: Alt Schadow – Fürstenwalde (69 km): Die fünfte Etappe auf dem Spree-Radweg verlässt den Spreewald und führt entlang der nun wieder breiteren Spree vorbei an größeren Seen und dichten Auwäldern sowie am Oder-Spree-Kanal. Einen Abstecher lohnt Beeskow mit seinem historischen Stadtkern. Sehenswert im Etappenziel Fürstenwalde sind der Dom St. Marien aus dem 15. Jahrhundert, die Stadtmauer mit Bullerturm, das Heimatmuseum sowie die Städtische Galerie im Alten Rathaus. Südlich von Fürstenwalde liegen der Scharmützelsee und der Storkower See, die man für eine Abkühlung nutzen kann.

Blick auf Berlin-Köpenick - DahmeRadweg

Blick auf Berlin-Köpenick © Peter R. Stuhlmann – stock.adobe.com

6. Etappe: Fürstenwalde – Berlin-Köpenick (54 km): Auf der letzten Etappe kann man zwischen Fürstenwalde und Erkner noch einmal die Ruhe und Schönheit der Spree und die umliegende Natur genießen, bevor die Stadtgrenzen von Berlin erreicht sind. Die Strecke verläuft zunächst südlich des Großen Müggelsees. Hier lohnt sich ein Abstecher Aussichtsplattform Müggelturm mit tollem Panoramablick. Weiter geht es nach Köpenick, hier mündet der Fluss Dahme in die Spree. Endpunkt des Spree-Radweges ist auf dem Schlossplatz gegenüber dem Barockschloss Köpenick, man kann aber noch weiter entlang der Spree durch den Großstadtdschungel Berlins bis zur Zitadelle Spandau radeln, wo sie in die Havel mündet.

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Bildquellen

  • Wasserkanal im Spreewald: © spuno - fotolia.com
  • Stadtansicht Bautzen: © fuege01 - fotolia.com
  • Schloss Lübbenau: © Henry Czauderna - stock.adobe.com
  • Blick auf Berlin-Köpenick: © Peter R. Stuhlmann - stock.adobe.com
  • Kaiserpalais im Kurpark Bad Oeynhausen: © Sven - stock.adobe.com
  • Kartoffeln im Korb: © holzijue / pixabay
  • Havelufer in Potsdam: © Carsten Böttinger - stock.adobe.com
  • Am Tauberufer: © Jörg Hackemann - fotolia.com
  • Frühling im Spreewald: © LianeM - stock.adobe.com
2023-04-27T06:59:25+02:00