Der Murtensee (französisch: Lac de Morat) ist mit einer Fläche von 22,8 qkm der kleinste der drei großen Schweizer Jurarandseen – nach dem Neuenburgersee und dem Bielersee. Der See ist 8,2 km lang und maximal 2,8 km breit. Seine maximale Tiefe beträgt 45 m. Der Murtensee bietet verschiedene Freizeit- und Wassersportmöglichkeiten, die namensgebende Stadt am Ufer gehört zu den schönsten Städten der Schweiz.
Der Murtensee hat für Wassersportler und Badegäste einiges zu bieten: Strandbäder gibt es beispielsweise in Faoug, Nant, Muntelier, Salavaux, Sugiez, Meyriez, Môtier oder Praz, die unter anderem über Umkleidekabinen, sanitäre Anlagen, Sportplätze, Spielplätze, Liegewiesen, Feuerstellen und Restaurants verfügen. Der Strand von Salavaux gehört zu den längsten Sandstränden der Schweiz. Teilweise öffnet sich von den Badeplätzen ein schöner Blick auf Murten. Rund um den See kann man Kanus, Kayaks, Stand-up-Paddles, allerlei Boote sowie Surfbretter leihen; es gibt eine Segelschule, eine Motorbootschule und ein Surfcenter, das Kurse von Windsurfen über Kayak bis Stand-Up-Paddling und Kitesurfen anbietet. Der Murtensee ist zudem ein beliebter Angelspot – den See kann man individuell oder unter Führung eines heimischen Fischers erkunden. Ruhiger geht es auf einer Fahrt mit der Schifffahrtsgesellschaft des Neuenburger- und Murtensees zu, die verschiedene Rundfahrten anbietet.
Die Region rund um den Murtensee ist reich an Ausflugszielen für die ganze Familie: Das malerische Städtchen Murten mit der gut erhaltenen Stadtmauer, den zahlreichen Türmen, dem Schloss, den stattlichen Bürgerhäusern, den Lauben und Brunnen gehört zu den attraktivsten Orten der Schweiz und lohnt sich immer für einen Stadtbummel. Mehr als 60 Schmetterlingsarten aus allen Teilen der Erde tummeln sich in der vielfarbigen, tropischen Umgebung des Papilioramas in Kerzers. Das Römermuseum in Avenches zeigt die bedeutendsten Funde aus der Römerstadt Aventicum, z.B. die Goldbüste von Kaiser Marc Aurel, Skulpturen, Mosaiken, Steininschriften, Fragmente einer römischen Orgel und zahlreiche Gegenstände aus dem Alltagsleben. Die Grotten von Lamberta oberhalb von Môtier wurden zwischen 1916 und 1917 zur Verteidigung des Schweizer Mittellandes während des Ersten Weltkriegs in den Sandstein gegraben und sind heute ein herrlicher Spielplatz für Kinder.
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