Der Fern- und Qualitätswanderweg Hansaweg beginnt am Bahnhof in Herford und führt auf rund 75 km über Bad Salzuflen, Lemgo, Dörentrup, Extertal und Aerzen bis zum Klütturm nach Hameln. Zunächst verläuft der Weg entlang der Werre durch eine parkähnliche Landschaft und schlängelt sich weiter durch das Lipper-Bergland. Auf und ab geht es zwischen Lemgo und der Burg Sternberg – hier wird man mit mehreren schönen Aussichtpunkten für die Anstiege belohnt. Durch Feld und Wald führt der Hansaweg anschließend über den sagenumworbenen Lüningsberg in Aerzen, bis am Klütturm das Ende des Hansaweges erreicht wird.
Etappen und Highlights auf dem Hansaweg
1. Etappe: Herford – Bad Salzuflen (10,5 km): Einstiegspunkt des Hansaweges ist der Herforder Bahnhof – hier kann man auch vor Beginn der Wanderung das Museum MARTa besuchen. Durch Herford verläuft der Hansaweg nun zunächst von Parkanlage zu Parkanlage entlang der Werre, bis der Aufstieg zum ersten Bismarckturm des Hansawegs bevorsteht. Ab hier führt der Weg leicht bergab zurück in den Wald. Auf dem weiteren Weg wandelt sich der Wald in eine Parklandschaft bis zum Etappenziel, dem Kurpark von Bad Salzuflen.
2. Etappe: Bad Salzuflen – Lemgo (15 km): Die zweite Etappe verlässt den Kurpark in Bad Salzuflen und führt durch Parklandschaften und Buchenwäldern zum nächsten Bismarckturm des Hansawegs. Die zweite Etappe endet schließlich am Stadtrand von Lemgo.
3. Etappe: Lemgo – Dörentrup (9,5 km): Die dritte Etappe überwindet einige Höhenmeter und führt hauptsächlich durch ein Waldgebiet. Nach dem Start geht es hoch auf den Windelturm, einem schlanken und schlichten Betonturm. Der Weg schlängelt sich auf und ab durch den lichten Buchenwald bis Hillentrup, wo bereits das Ziel dieser Tages-Etappe erreicht wird.
4. Etappe: Dörentrup – Extertal (13 km): Auf der vierten Etappe erklimmt der Hansaweg seinen höchsten Punkt, den Steinberg mit 395 Metern Höhe. Zunächst verläuft der Anstieg über Felder und Hohlwege, bevor man hoch oben auf dem Steinberg ankommt. Hier stand vor der Wende eine niederländische und amerikanische Raketenstation. Beim Abstieg führt auf halber Höhe ein Pfad immer am Hang des Mühlingsberges entlang und gibt malerische Ausblicke frei.
5. Etappe: Extertal – Aerzen (13,5 km): Die fünfte Etappe des Hansaweges führt vom Extertal über die Hohe Asch bis zur Waldquelle auf dem Lüningsberg bei Aerzen. Dieser Abschnitt ist reich an Aussichtspunkten: der erste ist auf der Hohen Asch erreicht, wo ein Aussichtsturm ein herrliches Panorama bietet. Bei gutem Wetter geht der Blick bis zum Hermannsdenkmal und zur Porta Westfalica. Nach dem Turmabstieg führen schmale Pfade nach Reine – hier verlässt man Nordrhein-Westfalen und überquert die Grenze nach Niedersachsen. Ein weiterer Aussichtpunkt bietet der Ahornberg. Der Hansaweg verläuft weiter auf schmalen Pfaden am Waldrand des Lüningsberges entlang. Unterwegs kommt man am ehemaligen Naturdenkmal „Königseiche“ vorbei, die 2014 einem Sturm zum Opfer fiel.
6. Etappe: Aerzen – Hameln (12 km): Die letzte Etappe des Hansaweges führt von Aerzen zum Klütturm nach Hameln, wo das Ziel des Fernwanderweges erreicht ist. Der Weg führt zunächst am Schloss Schwöbber vorbei und verläuft dann durch Wälder zum Waldrand. Bergab an einigen Teichen geht es schließlich hinauf zum Klütturm, von dem man auf die Rattenfängerstadt Hameln blickt.
Bildquellen
- Rathaus in Bad Salzuflen: © Blickfang - fotolia.com
- Altstadt von Lemgo: © Klaus Rose - fotolia.com
- Extertal im Weserbergland: © Carl-Jürgen Bautsch - fotolia.com
- Hochzeitshaus und Kirche St. Nikolai in Hameln: © Blickfang - fotolia.com
- Sonnenaufgang im Weserbergland: © ruzi - fotolia.com