Der Eifelsteig führt auf rund 300 km quer durch die Eifel von Aachen, der Krönungsstadt Kaiser Karls des Großen, bis in die römische Kaiserstadt Trier. Der Wanderweg ist als Premiumweg ausgezeichnet und besticht vor allem durch seine abwechslungsreiche, naturnahe Wegeführung, grandiose Aussichten und eindrucksvolle Naturräume.
Die Flutkatastrophe vom Juli 2021 hat auch am Eifelsteig ein paar Spuren hinterlassen: eine Vielzahl an weggeschwemmten Wanderungen machen Umleitungen nötig, die gewissenhaft ausgewählt wurden und den ursprünglichen Charakter des Eifelsteiges bewahren. Mehr Infos
Highlights und Etappen auf dem Eifelsteig
Der Eifelsteig quert auf seinem Weg von Aachen nach Trier beeindruckende Landschaften wie die Hochmoorlandschaft des Hohen Venns, den Nationalpark Eifel und den Vulkaneifel European Geopark. Ebenso berührt der Wanderweg bekannte Sehenswürdigkeiten wie den Römerkanal, das Kloster Himmerod und die Burg Ramstein. Der Eifelsteig ist durchgängig mit Hinweisschildern versehen und ist in 15 Etappen eingeteilt, die individuell nach persönlicher Anforderung geplant werden können. Der Eifelsteig zählt zu den schönsten Weitwanderwegen Deutschlands.
1. Etappe: Kornelimünster – Roetgen (14 km): Startpunkt des Eifelsteigs ist der Korneliusmarkt in Kornelimünster vor den Toren Aachens. Zunächst geht es am Fluss Inde entlang, bis das Kalksteinbruchgebiet von Walheim erreicht ist. Nach Friesenrath erreicht man den Münsterwald, dann geht es hinauf zum Naturschutzgebiet Struffelt Heide, bevor Roetgen erreicht ist.
2. Etappe: Roetgen – Monschau (17 km): Von Roetgen führt die zweite Etappe zunächst nach Belgien zum Hohen Venn, dem größten Hochmoor Europas. Durch das Naturschutzgebiet Steinley-Moor geht es zurück über die Grenze nach Mützenich, von wo aus man einen schönen Blick über das Monschauer Heckenland und die bewaldeten Flächen des Nationalpark Eifel hat, bevor Monschau erreicht ist.
3. Etappe: Monschau – Einruhr (24 km): Von Monschau geht es zunächst ins Perlenbachtal, vorbei an der Kluckbachbrücke, durch den Ort Hammer weiter nach Dedenborn. Hier schlängelt sich der Eifelsteig am Fluss Rur entlang bis zur Wasserlandschaft Eifel mit dem Obersee.
4. Etappe: Einruhr – Gemünd (21 km): Am Stausee entlang geht es auf der vierten Etappe bis zur Urfttalsperre. Danach geht es durch ein bis 2005 von Belgiern als Truppenübungsplatz genutztes Terrain zur Wüstung Wollseifen. Vom Morsbachtal geht es zurück zur Urft, die den Eifelsteig nach Gemünd geleitet.
5. Etappe: Gemünd – Kloster Steinfeld (17 km): Mehrere Täler erwarten den Wanderer auf der fünften Etappe. In Olef wird das Oleftal gequert, danach geht es durch das Selbach-, Kallbach- und Kuttenbachtal zum beeindruckenden Kloster Steinfeld, das zu den besterhaltenen klösterlichen Baudenkmälern der Eifel und des Rheinlandes zählt.
6. Etappe: Kloster Steinfeld – Blankenheim (23 km): Vom Kloster aus führt der Eifelsteig ins idyllische Tal der Urft, wo man die Ingenieurskunst der Römer bewundern kann: In einer über 100 km langen Wasserleitung wurde von hier das Quellwasser bis nach Köln transportiert. Weiter geht es nach Nettersheim, wo man dem Naturzentrum Eifel einen Besuch abstatten kann, bevor Blankenheim erreicht ist.
7. Etappe: Blankenheim – Mirbach (18 km): An der Ahrquelle in der Altstadt Blankenheims startet die siebte Etappe des Eifelsteigs. Urwüchsige Natur kennzeichnet diese Etappe bis hinab ins Schaafbachtal. Über Ripsdorf und Alendorf erreicht man den Kalvarienberg mit Orchideen- und Wacholderheiden, bevor durch das Lampertstal Mirbach erreicht ist.
8. Etappe: Mirbach – Hillesheim (26 km): Von der Erlöserkirche über Mirbach führt die achte Etappe des Eifelsteigs in die reizvolle Landschaft der Vulkaneifel. Der Wanderweg verlässt hier Nordrhein-Westfalen und verläuft durch Rheinland-Pfalz auf Kerpen und Hillesheim zu.
10. Etappe: Gerolstein – Daun (25 km): Ab Gerolstein verläuft die zehnte Etappe überr die Dietzenley bis nach Neroth, bevor Daun erreicht ist.
11. Etappe: Daun – Manderscheid (23 km): Die elfte Etappe des Eifelsteigs ist von Maaren geprägt: Das Schalkenmehrener Maar, das Weinfelder Maar und das Gemündener Maar liegen direkt am Weg und beeindrucken mit kreisrunden Wasserflächen und steilen Kraterwänden. Kurz vor Manderscheid kann man den Bergfried der Manderscheider Oberburg bewundern.
12. Etappe: Manderscheid – Kloster Himmerod (18 km): Entlang der Lieser geht es westwärts Richtung Salmtal zum Kloster Himmerod, das vor über 900 Jahren als erste Niederlassung der Zisterzienser in Deutschland gegründet wurde.
14. Etappe: Bruch – Kordel (29 km): Die vorletzte Etappe ist der längste Abschnitt des Eifelsteigs. Nach dem Salmtal geht es auf ein Hochplateau bei Zemmer, danach geht es entlang Felder und durch Wälder ins Kylltal, bis Kordel erreicht ist.
15. Etappe: Kordel – Trier (18 km): Hoch aufragende Felstürme und Höhlen, Bachläufe mit Wasserfällen und Hängebrücken prägen die letzte Etappe des Eifelsteigs. Bald kann man die steilen Rebhänge der Mosel erspähen, bevor der Wanderweg in der Römerstadt Trier endet.
Tipp: Für eine Stärkung nach einer langen Wanderung hat Trier einige kulinarische Highlights zu bieten. Schauen Sie hierfür einfach in unserem Restaurant-Guide für Trier vorbei.
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Bildquellen
- Mühle Monschau: © casanisa - stock.adobe.com
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- Kloster Himmerod: © Herbert Esser - fotolia.com
- Trier, Porta Nigra: © Stefan Körber - fotolia.com
- Wanderer auf dem Gratweg zum Fellhorn im Allgäu: © Rahmenvisionen - fotolia.com
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- Weg in der Eifel: © creativenature.nl - fotolia.com