Das Deutsche Sport & Olympia Museum in Köln

Das Deutsche Sport & Olympia Museum im Kölner Rheinauhafen präsentiert Sportgeschichte von der Antike bis in die Gegenwart. Schwerpunkte der Ausstellung sind die Olympischen Spiele von 1936 und 1972 sowie die Sportarten Fußball, Boxen, Radsport und Wintersport.

Die Geschichte des Deutschen Sport & Olympia Museums

Foyer im Deutschen Sport & Olympia Museum ©

Bereits im Jahr 1972, als die Olympischen Spiele in München stattfanden, wurde erfolglos versucht, ein Deutsches Sportmuseum zu errichten – die Idee wurde aber nie aufgegeben und durch entsprechende Grundsatzbeschlüsse des Deutsches Sportbunds (DSB) und des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland 1978 bekräftigt. Als Standort des Museums wurde Köln ausgewählt, wo man 1996 eine denkmalgeschützte ehemalige Zoll- und Lagerhalle im innerstädtisch gelegenen Kölner Rheinauhafen erwarb und als Museum umbaute. Die Eröffnung erfolgte im Jahre 1999. Heute kann das Museum auf eine Sammlung von über 100.000 Objekten zurückgreifen; Schwerpunkte der Sammlung sind thematisch die Olympischen Spiele, Deutsches Turnen, Leichtathletik, Fußball, Sport und Kunst.

Die Dauerausstellung

Im Deutschen Sport & Olympia Museum kann man in 3.000 Jahren Sportgeschichte von der Antike bis in die Gegenwart stöbern und sich von der emotionalen Bandbreite des Sports faszinieren lassen. In der Dauerausstellung gibt es verschiedene Themenräume, die unterschiedliche Aspekte aus 3000 Jahren Sportgeschichte beleuchten.

Themenraum Wintersport

Der Themenraum „Antike Athletik“ präsentiert anhand einer archäologischen Ausgrabungssituation die Wettkämpfe der griechischen Antike, die Vorbild waren für die modernen Olympischen Spiele. Der Themenraum „Englischer Sport“ widmet sich der Herausbildung des modernen Sportgedanken im England des 19. Jahrhunderts. Zwei Schwerpunkte der Ausstellung befassen sich mit den einzigen beiden Olympischen Spielen auf deutschem Boden, 1936 und 1972 ausgetragen; 1936 standen die Spiele unter dem Schatten des Nationalsozialismus, 1972 wurden sie von dem palästinensischen Attentat auf israelische Sportler überschattet.

Boxhandschuhe von Muhammad Ali

Weitere Themenräume widmen sich dem Fußball, der deutschen Sportart Nummer Eins, dem Boxen, das die Massen seit jeher fasziniert hat, dem Radsport, der zuletzt wegen zahlreicher Dopingsünder in der Kritik stand, und dem Wintersport, der sich dank Skispringen, Biathlon oder Eiskunstlaufen immer größerer Beliebtheit erfreut. Des Weiteren werden moderne Trendsportarten wie Surfen, Skateboarden, Snowboarden und BMX dargestellt und beleuchtet, und auch das 21. Jahrhundert mit großen Sportereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wird präsentiert.

Sportplätze auf dem Dach

Auf einer Timeline, die sich über das ganze Haus erstreckt, spiegelt sich die ganze Vielfalt des modernen Sports wider: über 1.000 Ereignisse der Sportgeschichte aus ca. 150 Jahren wurden aufgenommen. Schwerpunkt der Timeline-Dokumentation sind die modernen Olympischen Spiele, die im Jahr 1896 ihren Anfang nahmen. Zu den Highlights des Deutschen Olympia Museums gehören auch zwei Sportplätze auf dem Dach, auf denen Fußball, Tennis oder Basketball gespielt werden kann.

Deutsches Sport & Olympia Museum
Im Zollhafen 1
50678 Köln

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Bildquellen

  • Foyer: © Deutsches Sport & Olympia Museum
  • Themenraum Wintersport: © Deutsches Sport & Olympia Museum
  • Boxhandschuhe von Muhammad Ali: © Deutsches Sport & Olympia Museum
  • Sportplätze auf dem Dach: © Deutsches Sport & Olympia Museum
  • Handelsfiliale August Horch Museum: © August Horch Museum
  • Geigenbaumuseum Außenansicht: © Geigenbaumuseum Mittenwald
  • Museum der Badekultur, Feuerstelle mit Blick in die Ausstellung: © Axel Thünker, DGPh
  • Hamburger Kunsthalle: © kameraauge - fotolia.com
  • Jüdisches Museum Berlin, Außenansicht: © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe, Berlin
  • Außenansicht: © Deutsches Sport & Olympia Museum
2022-10-06T12:29:52+02:00