Er hat Kultstatus in den USA, und auch hierzulande sieht man den Cobbler immer häufiger. Zurecht! Denn der süß-herzhafte Auflauf mit Obst und Mürbeteig ist auch der deutschen Küche nicht allzu fern und findet daher bei Jung und Alt Anklang.
Das Schöne an diesem Gericht: Der Cobbler kann mit schier unendlich vielen Obstvariationen daherkommen, und auch ein Mürbeteig (das “Crumble”) on top bietet mit seinen wenigen Zutaten zwar einen Rahmen, der sowohl Simplizismus zulässt, aber auch für kreative Entgleisungen mit Gewürzen und Aromaten in Frage kommt. Nehmt dieses Rezept also nicht als in Stein gemeißelt, sondern als Anregung für Euren ganz persönlichen hausgemachten Cobbler. Im Folgenden findet ihr meine Variante, die ganz bestimmt ein toller Einstieg für Euch ist. 😉
Zutaten für ca. 6-8 Personen:
- 120 g Zucker
- 80 g Mehl 405
- ½ TL Salz
- Abrieb einer Zitrone
- 30 g Zitronensaft (Saft einer Zitrone)
- 60 g Milch
- ½ Tonkabohne
- 500 g Blaubeeren
- 3-4 Nektarinen
Für das Crumble-Topping:
- 60 g Haferflocken/Müsli
- 50 g Cashewkerne
- 60 g Mehl
- 60 g Zucker
- 125 g Butter
- ½ TL Zimt
Die Zubereitung:
Zucker, Mehl, Salz, Zitronenabrieb sowie der Saft der Zitrone (ca. 30 ml) und geriebene Tonkabohne werden in einer Schüssel abgewogen. Dann wird in drei 20g-Schritten die Milch zugegeben und unter stetigem Rühren mit einem Schneebesen vermengt, bis ein glatter und dickflüssiger Teig entstanden ist.
Die Heidelbeeren werden gewaschen, die Nektarinen halbiert, entkernt und in dünne Scheiben geschnitten. Obst und Teig vermischt man mit einem Spachtel kurz in einer Schüssel, bevor die Masse in die vorab gefettete Gusspfanne gleiten darf.
Für das Crumble werden Haferflocken (oder Körnermüsli o.ä.), gehackte Cashewkerne, Mehl, Zucker, Zimt und Butter in einer Schüssel vermengt. Den Mürbeteig zerteilt man in kleine Stückchen, die man auf dem Obst in der Pfanne verteilt.
Bei 180 °C wird der Cobbler für 45 – 50 Minuten gebacken, auf dem Grill selbstverständlich bei indirekter Hitze, im heimischen Backofen ist Ober-/Unterhitze die beste Wahl. Wenn die Masse nach der Backzeit überall leicht blubbert und das Topping hübsch gebräunte Stellen aufweist, kann der Cobbler vom Grill genommen werden.
Bis zum Servieren sollte man aber trotzdem noch ein wenig warten. Während die Masse etwas abkühlt, bindet auch die Flüssigkeit und wird zur cremigen Sauce. Außerdem schmilzt so auch die obligatorische Kugel Vanilleeis nicht so schnell, die auf dem Teller noch on top kommt. So kann man den warmen Cobbler als süß-herzhaftes Gericht mit dem kalten Eis genießen.
Guten Appetit!
Bildquellen
- Cobbler mit Blaubeeren und Nektarinen: © BZS- Thomas Holzportz
- Cobbler fertig zum backen: © BZS- Thomas Holzportz
- Cobbler sfertig zum servieren: © BZS- Thomas Holzportz
- varta-cobbler7: © BZS- Thomas Holzportz
- varta-cobbler6: © BZS- Thomas Holzportz