Im Gasthof Heinzinger im Maisacher Ortsteil Rottbach kann man sich beliebte Wirtshausklassiker ebenso schmecken lassen wie vegetarische Gourmetküche – und neuerdings auch kreative Gerichte mit Hanf.
Denis M. Kleinknecht: Der Hanfmann
Denis M. Kleinknecht hat mit dem Gasthof Heinzinger ein Traditionshaus übernommen, das es bereits seit 1389 gibt. Hier erwartet den Gast zünftige Wirtshauskultur mit Holztischen und -bänken und modernen Details. Schmecken lassen kann man sich Almschnitzel mit Gewürzbrot-Bergkas-Panade, Kälberne Krautwickel, 48 Stunden geschmorte Schulter von der Allgäuer Färse oder feinste Speisen aus Innereien. Für sie ist Denis Kleinknecht weithin bekannt, denn in seinem Gasthof geht es nachhaltig und ressourcenschonend zu – und das nicht nur dank seinen regionalen Produzenten, die mit Weitsicht und Sachverstand für Natur, Mensch und Tierwohl agieren.
Auf den Teller und in das Bewusstsein der Gäste bringt der Spitzenkoch das Thema Nachhaltigkeit mit Hanf. Ein Rohstoff, der mit besonders raffiniertem Geschmack überrascht und doch gesellschaftlich so verpönt ist – doch das Superfood ist besonders gesund mit Proteinen, Kohlenhydraten und guten Fetten, einem hohen Anteil an Ballaststoffen und verschiedenen Vitaminen und Mineralien. Und es ist gut fürs Klima, denn Hanf bindet riesige Mengen CO2. So speichert ein Hektar Hanf 20 Tonnen CO2 im Jahr und schont zugleich Waldbestände, denn daraus lassen sich Baumaterial, Kleidung und sogar Papier herstellen.
Leckereien mit und ohne Hanf im Gasthof Heinzinger
Köstlich kommt der Hanf im Gasthof Heinzinger in Saucen und in Eis, im Knödel oder Süppchen daher, krönt als knusprige Kruste nachhaltiges Fleisch und vegane Gemüsegerichte. So stehen bei Denis Kleinknecht auf der Karte: „Schaumsuppe von Purker Hanfkraut mit Hanfnuss-Kartoffelknöderl“, „Blutwurst im Hanfnussmantel gebraten mit Selleriecreme“, „Hanfmaultaschen mit Biburger Obstwiesenlamm gefüllt, Erbsen-Minzpüree und Wildsalbeibutter“ und als süßen Abschluss „Hanf-Dampfnudeln“ oder „Hanfnuss-Zitronen-Pannacotta“. Der Hanf kommt von Feldern in der Umgebung und macht garantiert nicht süchtig, allenfalls mit seinem besonderen, leicht nussigen Geschmack.
Das Charolaisfilet unter der Hanfkruste, Sellerie, Rotwein, Romanesco stammt von artgerecht gehaltenen und zumeist auf der Weide geschossenen Tieren aus der Umgebung. Und Vegetarier kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten, die sich ein Gourmetmenü mit Demeter-Tomaten, Basilikumöl, gebratenem Ziegenkäse, dann geeister Radieserl-Joghurtschaum, gefolgt von Blaumohn-Gnocchi mit Birnbaum-Saibling und Rote-Bete-Schaum bis zu Rhabarber mit Prosecco und Vanille schmecken lassen können.
Bildquellen
- Denis Kleinknecht: © Gasthof Heinzinger
- Wirtsstube Gasthof Heinzinger: © Ingo Schmidt
- Hanf-Maultaschen: © Gasthof Heinzinger
- Blutwurst im Hanfnussmantel: © Ingo Schmidt
- Vytopna Essen: © Jiri Hlousek / www.2foto.cz
- Traditionelle Pizza Margherita: © smspsy - stock.adobe.com
- Gasthof Heinzinger, Außenansicht: © Ingo Schmidt