Das Café Botanico ist ein deutsch-italienisches Garden-To-Table-Restaurant mit eigenem Permakulturgarten in Berlin-Neukölln – der einzige Garten in der Berliner Innenstadt mit Bio-Zertifizierung. Hier kann man seinem Essen praktisch beim Wachsen zuschauen!

Es war im Jahr 2012, als Permakulturgärtner und Botanico-Gründer Martin Höfft die verwilderte Kleingartenanlage in Neukölln betrat – und sprichwörtlich den Nährboden für das deutsch-italienische Restaurant gefunden hatte. Heut wachsen hier auf 1.000 qm Nutzfläche alte Gemüsesorten, Obst und Wildpflanzen in naturnahem Anbau nach dem Vorbild der Permakultur – der einzige bio-zertifizierte Waldgarten dieser Größe im Innenstadtgebiet von Berlin. 50 m von der Küche entfernt wachsen über 200 verschiedene Pflanzen. Aromatische Wildkräuter und Gemüse werden in der Küche direkt nach der Ernte zubereitet – Obst und Gemüse je nach Saison, die Wildkräuter sogar beinahe ganzjährig. Chemische, selbst im Ökoanbau zugelassene Pflanzenschutzmittel wird man hier nicht finden – ein Permakulturgarten ist ein Lebensraum, der sich mit den gegebenen Ressourcen und minimalen Eingriffen weitestgehend selbst reguliert und nachhaltig im Gleichgewicht hält. Wer mehr über diese Gartenkultur erfahren will, der kann an einer Wildkräuter-Gartenführung teilnehmen – mit kleiner Einführung in die Permakultur und Erläuterungen zur Entstehung von Restaurant und Garten.

Foodbild © facebook.com/cafebotanicoberlin

Das wichtigste Produkt aus dem eigenen Garten, das in der Küche des Café Botanico Verwendung findet, sind die zahlreichen Wildkräuter – sie finden sich beispielsweise in vielen Gerichten (probieren sollte man unbedingt Berlins wohl frischesten und artenreichsten Wildkräutersalat!) sowie in den hausgemachten Limonaden und Tees. Spezialität des kleinen Restaurants sind hausgemachte italienische Gerichte – genießen kann man hier z.B. „Panierte Kalamaribällchen mit Wildkräutermayonnaise“ als Vorspeise und danach „Frische Pasta mit Lammragout“. Das Lamm bezieht man übrigens von einer Berliner Wanderschäferin, die mit ihrer Herde das ganze Jahr im Freiland verbringt. Wer kein Fleisch isst, der kommt im Café Botanico nicht zu kurz: Vegetarier wählen „Frische Pasta mit Basilikumpesto, Babykartoffeln, Prinzessbohnen und schwarzem Knoblauch“ und Veganer dürfen sich z.B. auf „Sardische Teigtaschen mit Kartoffelfüllung auf kalter Amalfi-Zitronencreme“ freuen. Die Weine dazu kommen überwiegend aus Italien.