Mit Hölderlin gesprochen – der Hölderlinturm in Tübingen

„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ Diese Worte des Dichters Friedrich Hölderlin (1770-1843) bekommen in diesen Tagen eine aktuelle und tröstliche Bedeutung. Das schwäbische Dichtergenie hat die zweite Hälfte seines Lebens im nach ihm benannten Turm, dem Hölderlinturm direkt am Neckarufer Tübingens, verbracht. 2020 ist das Hölderlin-Jubiläumsjahr (250. Geburtstag Friedrich Hölderlins) und Anlass, Biografie und Wirkungsstätte des Dichters genauer und im Spiegel der Gegenwart zu beleuchten. Der Turm gehörte im 19. Jahrhundert dem Schreinermeister Ernst Friedrich Zimmer, der den kranken Hölderlin dort im Turmzimmer – bis zu seinem Tod – wohnen ließ.

Friedrich Hölderlin

Neu konzipierte Dauerausstellung im Hölderlinturm

Seit 1912 ist der Turm im Besitz der Stadt Tübingen. Die Innenarchitektur wurde bei der Renovierung an die Raumaufteilung zu Hölderlins Zeiten angenähert. Von 2017 bis 2020 wurde das Haus abermals neu renoviert und die Dauerausstellung neu konzipiert; auch der Garten wurde mit einbezogen  Außerdem ist hier der Sitz der Hölderlin-Gesellschaft und der Museumsleitung zu verorten. Info: Der Hölderlinturm ist während der Pandemie von Donnerstag bis Montag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Es besteht Maskenpflicht und der Mindestabstand muss eingehalten werden. 

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Bildquellen

  • Friedrich Hölderlin: © caifas - stock.adobe.com
  • MMK Eingang 2019: © MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST, Foto: Axel Schneider
  • Gerhard Richter Fenster: © Abtei Tholey - Fotograf Markus Lutz
  • Topographie des Terrors, Eingang Dokumentattionszentrum: © Bildwerk / Stiftung Topographie des Terrors
  • Hölderlinturm: © maxmann / pixabay
2022-11-09T13:12:42+01:00