Plätzchen und Weihnachten – die beiden gehören für die meisten Menschen zum Fest untrennbar zusammen, schon seit Kindheitstagen. Jeder von uns hat seine eigene „Plätzchengeschichte“, und mit vielen der unterschiedlichen Formen und Geschmäcker sind viele Erinnerungen verbunden. Wir haben uns in der Weihnachtsbäckerei umgesehen und fünf Sorten gekrönt.
Das traditionelle deutsch-österreichische Weihnachtsgebäck gehört ohne Zweifel zu den beliebtesten in ganz Europa. Eine Spur führt nach Wien, wo viele leckere Süßspeisen – auch unter böhmischem Einfluss – entstanden sind, gebacken und exportiert wurden. Die kleinen, halbmondförmigen Kipferl werden mit schneegleichem Staubzucker bestreut. Die Kipferl mit ihrer einzigartig mürben und vanilligen Geschmacksnote dürfen beim Weihnachtsfest nicht fehlen.
Kein anderes Weihnachtsgebäck symbolisiert schon mit seiner Form, seinem Geruch und Geschmack das Fest aller Feste: Zimtsterne sind inzwischen nicht nur als Gebäck, sondern auch als Deko und als Schmuck zu finden. So populär die zackig-zimtigen, süßen Plätzchen sind, so schwierig ist deren Herstellung. „Zimtsterne backen“ ist kein Kinderspiel, kann aber durchaus eine Herausforderung sein. Hinweis: Schwäbische Zimtsterne müssen innen von saftiger Beschaffenheit sein und außen mürbe.
Die Zubereitung von Spitzbuben eignet sich schon eher auch für das Plätzchenbacken mit Kindern. Vor allem die Zubereitung der zwei Plätzchen aus Mürbeteig, die mit Marmelade zusammengehalten werden, ist relativ leicht zu bewältigen. Da ursprünglich eine gesichtsähnliche Form aus dem oberen Plätzchen geschnitten wurde, kam es zu dem gängigen Namen „Spitzbube“. Tipp: Zum Ausstechen solcher Gesichter gibt es spezielle Formen.
Die Kombination von keksartigen Mehlspeisen und Marmelade scheint sehr beliebt zu sein. Im Gegensatz zu den Spitzbuben wird hier auf einen klassischen Mürbeteig zurückgegriffen. Man nennt sie auch Husarenkrapfen. Bei der Füllung der Kugeln kann durchaus die Geschmacksnote der Marmelade oder des Gelees geändert werden. Tipp: Mit bitterer Orangenmarmelade bekommen die Engelsaugen nochmal einen ganz anderen Charakter, bei Kindern ist allerdings eher die Variation mit Schokocreme beliebt.
Die Tatze eines Braunbären muss auf jeden Fall eines sein: braun. Und das erreicht man bei der feinen und auch außerhalb der Weihnachtszeit beliebten Gebäck- beziehungsweise Keksart nur durch eines: Schokolade oder Kakao. Typische Gewürze sind Zimt, Nelke und Zitronenschale. Für die Formgebung der Tatzen gibt es spezielle Formen. Die getrockneten Tatzen werden abschließend in Schokolade getunkt. Einfach bärenstark… nicht nur zur Weihnachtszeit.
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