Flensburg ist nicht nur bekannt als Wassersport-Paradies und für seine zahlreichen Sehenswürdigkeiten, sondern auch für seine Affinität zum Rum. Zum einen wurde der Rum aus der Karibik direkt nach Flensburg importiert, zum anderen erlebte Flensburg im 18. und 19. Jahrhundert mit der eigenen Herstellung und Veredelung wahrlich einen Wirtschaftsaufschwung. Leider sind von den einst 200 Rumhäusern nur noch zwei Manufakturen übrig geblieben: Johannsen Rum und Wein & Rumhaus Braasch.
Das legendäre Rum-Museum
Die Sammlung des Kaufmanns Karsten Braasch und des Destillateurs Walter Braasch vermittelt die Zucker- und Rumgeschichte der Stadt Flensburg. Das Manufaktur Museum lädt ein zu einer Kurzreise auf die „drei kleinen Karibikinseln St. Croix, St. Thomas und St. John“, von denen das „Gold der Karibik“ herkam und mit Segelschiffen in die dänische Handelsstadt Flensburger Förde transportiert wurde. Ein Sammelsurium von Destillieranlagen, Messgeräten und Abfüllbehältnissen lässt die „rumreiche“ Geschichte Flensburgs lebendig werden. Info: Das Rum-Museum befindet sich im Flensburger Schifffahrtmuseum. Im Schifffahrtmuseum erfährt man alles rund um die Reedereien, die Schiffe, den Hafen und das damalige Kapitänsdasein – und das nicht nur auf der Basis einer eindimensionalen Wissensvermittlung, sondern erlebnisreich: zum Anfassen und Ausprobieren! Um das Schifffahrtsthema bei Ihrem Besuch in der Stadt Flensburg abzurunden, empfiehlt sich ein Besuch des Flensburger Museumshafens mit anschließendem Bummel durch Flensburgs Altstadt. Der Museumshafen beherbergt 20 restaurierte Segelschiffe aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Tipp: In diesem besonderen Ambiente finden auch maritime Feste statt.
Bildquellen
- Flensburger Rumfass: © Sirius17 - stock.adobe.com
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