Hinein in den Camper und ab in den Urlaub – wohin die Räder auch rollen. So einfach wie es klingt, ist es dann doch nicht. Auch wenn eine Reise mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil mit viel Spontanität und Freiheit verbunden ist, so erfordert sie dennoch eine gewisse Vorbereitung.

Tipps für den Urlaub mit dem Camper

Sie planen einen Urlaub mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil? Dann gilt es im Vorfeld einige Fragen zu beantworten. Ist noch kein Fahrzeug vorhanden, ist die primäre Frage, welches Fahrzeug für die eigenen Zwecke geeignet ist. Während Sie für einen Wohnwagen ein passendes Zugfahrzeug benötigen, ist bei einem Wohnmobil bereits alles integriert. Beachten Sie, dass Sie mit dem Autoführerschein der Klasse B nur Anhänger und Wohnmobile mit einem Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen fahren dürfen. Vor dem Kauf lohnt sich deshalb eine genaue Recherche.

Wohnwagen im Frühling

Ein Wohnwagen darf nur auf die Straße, wenn er in einem technisch einwandfreien Zustand ist.

1. Ist technisch alles in Ordnung?

Damit es auf der Reise nicht zu technischen Pannen oder Unfällen kommt, ist es wichtig, das Gefährt auf Herz und Nieren zu überprüfen. Dazu zählen unter anderem Fensterknöpfe, Lichter, Tank und Ölstand. Bei älteren Fahrzeugen oder Wohnmobilen, die lange in der Garage standen, fällt womöglich die eine oder andere Reparatur an.

Wenn das Budget hierfür nicht ausreicht, können Sie einen Kredit für 3000 Euro bei auxmoney anfragen. Durch diesen erhalten Sie einen größeren finanziellen Spielraum: Ein Teil des Geldes fließt in die Reparatur des Wohnwagens, der Rest dient als finanzielles Polster für den Urlaub.

Tipp für Sparfüchse: Tanken Sie Ihren Camper oder das Zugfahrzeug zu Hause noch voll, sofern der Sprit nicht anderswo günstiger ist.

2. Ist das Fahrzeug nicht zu schwer?

Ein Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen hat einen großen Vorteil: Vorzelt, Tisch und Stühle sowie Getränkekisten, Sportausrüstung und weitere Utensilien können Sie problemlos mitnehmen. Aber Achtung: Das Fahrzeug darf nicht zu schwer sein. Wird das zulässige Gesamtgewicht überschritten, kann es teuer werden. Dies gilt für Campingtouren in Deutschland ebenso wie für Wohnmobilurlaube in anderen Ländern.

Beachten Sie diesbezüglich die Stützlast und verteilen Sie das Gewicht gut. Dies sorgt für mehr Sicherheit und trägt zur Fahrstabilität bei. Dazu sollten schwere Dinge vor der Achse gelagert werden, also im Fahrzeug vorne unterkommen. Bei einem Gespann sollten Sie schwere Gegenstände möglichst im Zugfahrzeug unterbringen. Informieren Sie sich auch über die erlaubte Dachlast, bevor Sie Gepäck auf dem Dach deponieren. Entleeren Sie die Toilette und den Abwassertank vor der Abreise und füllen Sie den Frischwassertank nicht vollständig auf. Somit sparen Sie Gewicht und Treibstoff beim Fahren.

Tipp für die Beladung: Um eine Überladung zu vermeiden, können Sie im Vorfeld eine Packliste erstellen. Leichteres Gepäck sollten Sie bevorzugen, sofern dies möglich ist.

3. Wohin soll es gehen?

Wie eingangs erwähnt, erlaubt eine Reise mit dem Wohnwagen eine gewisse Spontanität. Doch erfahrene Camper wissen: Die zeitliche Planung des Urlaubs ist wichtig! Wenn Sie mit einem Wohnmobil oder einem Wohnwagen unterwegs sind, brauchen Sie länger als mit dem Pkw. Es gelten andere Geschwindigkeitslimits.

Erkundigen Sie sich deshalb im Vorfeld, wie schnell Sie mit Ihrem Gespann oder Ihrem Wohnmobil fahren dürfen. Anhand dessen lässt sich grob abschätzen, ob die geplante Route zeitlich umsetzbar ist. Touren, die über kleine Landstraßen oder Berge und Pässe der Alpen führen, können allein mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Pausen und mögliche Staus sind hierbei noch nicht eingerechnet.

Tipp für die Routenplanung: Je nachdem, wohin es Sie verschlägt, kann es sinnvoll sein, Zwischenstopps einzuplanen. Einige Camper teilen ihre Touren auch in mehrere Etappen auf. So wird die Fahrt nicht allzu mühsam. Informieren Sie sich hier über geeignete Plätze für Zwischenübernachtungen. Ein zugelassener Campingplatz ist der beste Übernachtungsplatz.

4. Fahrsicherheitstraining für Einsteiger

Ein Fahrsicherheitstraining ist für Einsteiger gesetzlich zwar nicht vorgeschrieben, wird aber empfohlen. Um das Verhalten von Camper oder Wohnwagen kennenzulernen, vermittelt das Fahrsicherheitstraining unter anderem Folgendes:

  • Wie verhalten Sie sich bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, in Kurven und bei Engstellen?
  • Was ist zu tun bei auftretenden Hindernissen und in Gefahrensituationen?
  • Wie verhält sich der Camper/Wohnanhänger auf unterschiedlichen Untergründen?
  • Wie reagieren Wohnwagen oder Wohnmobil beim Bremsen?

Zuletzt wird die Frage der richtigen Beladung im Fahrsicherheitstraining aufgegriffen. Wer zum ersten Mal mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs ist, wird schnell merken, dass diese Gefährte anders reagieren als ein Pkw. Dies gilt vor allem beim Kurvenfahren und Bremsen. Ohne Fahrpraxis kann es passieren, dass der Fahrer den Bremsweg mit dem schweren Gespann unterschätzt oder der Camper ins Schlingern gerät. Auf geeigneten Trainingsplätzen lernen Einsteiger, wie sie die Fahrzeuge richtig führen und einparken sowie mögliche Gefahrensituationen abwenden können.

Urlaub mit Wohnwagen

Urlaube mit dem Wohnmobil stehen bei den Deutschen hoch im Kurs.

Fazit: Mit dem „rollenden Haus“ Urlaub machen

Der Urlaub mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil ist für viele Menschen ein Traum. Diese Art des Reisens bietet viel Flexibilität und Unabhängigkeit. Wie ein klassischer Urlaub muss aber auch ein Campingurlaub gut geplant werden, auch finanziell. Nur wenn das Gefährt in technisch einwandfreiem Zustand und ordnungsgemäß beladen ist, darf es auf die Straße. Immerhin: Die Camping-Infrastruktur hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Gut geführte, moderne Campingplätze bieten ausreichend Stehplätze für Camper.

Bildquellen

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