Er gehört zur Advents- und Weihnachtszeit zweifelsohne dazu: der Glühwein in all seinen Varianten. Das Heißgetränk auf Weinbasis lebt von seiner Gewürzvielfalt: Vom Klassiker mit Zimt, Gewürznelken und Sternanis über Varianten mit Honig, Vanilleschoten, Orangenscheiben und der Hinzugabe von Fruchtsäften – der würzige Wintertropfen wärmt und schmeckt in der kalten Jahreszeit nicht nur Weinliebhabern besonders gut. Zu seinen Verwandten gehören der Grog, der Punsch und die Feuerzangenbowle. Bereits im Mittelalter trank man sogenannte Würzweine, die dem heutigen Glühwein vermutlich ähnlich waren. Im Jahr 1956 wurden dann die ersten Flaschen mit fertigem Glühwein von Rudolf Kunzmann, der eine Ein-Mann-Weinkellerei besaß, verkauft. Der heiße Wein erfreut sich alle Jahre wieder glühender Beliebtheit. Gerne wird er auch – für den Privathaushalt abgefüllt – in Flaschen konsumiert oder in allen möglichen Varianten selbst gemacht. Außerdem stellen wir Ihnen abschließend qualitativ hochwertige, sogenannte Winzerglühweine vor.
Der Glühwein-Klassiker hat’s in sich
Grundlage des roten Glühweinklassikers ist ein trockener bis halbtrockener Rotwein, der gut ausgewählt werden will. An Gewürzen finden sich darin Zimt, Nelken, Kardamom und Zitronen oder Orangen. Der Wein sollte nie gekocht werden, da sonst der Alkohol verdampft. Je nach wünschenswerter Süßigkeit kann das Heißgetränk mit Zucker oder Honig verfeinert werden.
Die Alternative: der Weiße
Als Alternative zum roten Klassiker ist der Weiße Glühwein noch immer etwas Besonderes. Er ist in der Regel fruchtiger und leichter als der Glühwein-Klassiker. Wählen Sie auch hier eher trockene Weine als Basis, nachsüßen können Sie auch nachträglich. Der Weißwein wird mit Apfelsaft oder Traubensaft, Zimt und Orangenscheiben erhitzt und anschließend heiß genossen.
Fruchtig-leicht: Glühwein mit Orangen
In Sachen Fruchtigkeit und Frische steht der Orangen-Glühwein dem Weißen Glühwein in nichts nach. Auch hier empfehlen wir Bio-Orangen zu kaufen, da die Schale mit verwendet wird. Der Orangensaft sorgt für die fruchtige Leichtigkeit. Je nach Gusto kann der Wein ebenso mit Kirschen oder anderen Früchten geschmacklich geändert werden.
Für Kids und Autofahrer: der Alkoholfreie
Beim alkoholfreien Glühwein, der insbesondere für Kinder und Autofahrer gedacht ist, ersetzen Johannisbeer-Nektar, Sauerkirsch-Nektar, Trauben- und Apfelsaft den Wein. Zimtstangen und Orangenscheiben dürfen auch hier nicht fehlen. „Feingetunt“ wird das Ganze mit Gewürznelken und Limetten. Der Alkoholfreie ist ein echter Konkurrent für den Klassiker.
Probieren Sie die Varianten aus und entscheiden Sie aus welchen wärmenden Zutaten Ihr Glühwein sein soll!
Winzerglühweine – eine exquisite Auswahl
Das Exquisite am Winzerglühwein liegt darin begründet, dass er nur aus selbstgewonnenem Wein, diversen Gewürzen und natürlichen Aromen bestehen darf – es dürfen keine Säfte und andere Zugaben wie Wasser enthalten sein. Außerdem darf er nur mit natürlichen Zuckerstoffen gesüßt sein.
Das i-Tüpfelchen und entscheidende Kriterium ist: Der Wein muss von den Trauben des jeweiligen Winzers gewonnen werden und eigener Herstellung entstammen. Die folgenden Winzerglühweine können wir wärmstens empfehlen:
Bildquellen
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