Crossminton (früher Speed Badminton) stellt eine Mischung aus Badminton, Squash und Tennis dar. Das Schöne dabei ist, dass dieser Sport überall betrieben werden kann: egal, ob auf einer Straße, am Strand, in einer Halle oder auf einer Wiese, die Möglichkeiten sind vielfältig, denn der Spieluntergrund ist nicht festgelegt.
Die Geschichte und Spielweise von Crossminton
Die ersten Grundzüge der Spielidee wurden im Jahr 2001 von Bill Brandes erfunden, der auch die dafür notwendigen Bälle entwickelte. Der Erfinder wollte Badminton auch draußen ohne Netz spielen, daher die Idee zu Crossminton. Der Ball für Crossminton, auch Speeder genannt, musste aus diesem Grund windstabiler sein, daher ist er schwerer und hat ein verkürztes Flugkleid als herkömmliche Badmintonbälle. Dadurch haben die Speeder auch einen geringeren Luftwiderstand, so dass sie schneller und weiter fliegen als Badmintonbälle. Die Schläger ähneln Squash-Schlägern, werden aber mittlerweile eigens für Crossminton entwickelt. Außerdem wird beim Speed Badminton auf ein Netz in der Mitte des Feldes verzichtet. Viel eher wird in zwei Quadraten gespielt, die einen Abstand von 12,8 Meter zueinander besitzen. Die Ähnlichkeit zu Badminton ist nur noch rudimentär vorhanden; vor allem die Tatsache, dass ohne Netz gespielt wird, grenzt diese Sportart von anderen Racketsportarten ab, so dass man inzwischen von einer eigenen Sportart spricht. Es gibt mittlerweile viele Vereine deutschlandweit, die Kurse im Speed Badminton anbieten.
Varianten von Crossminton
Einer der großen Vorteile des Spieles ist, dass es so vielseitig ist: es kann in der Halle und draußen gespielt werden, man braucht kein spezielles Spielfeld, denn die Markierungen können ganz einfach aufgemalt oder abgesteckt werden. Beim Funplay geht es im Wesentlichen darum, den Spielball wie beim Federball möglichst lange in der Luft zu halten. Spielt man Crossminton bei Nacht oder in einer dunklen Umgebung, heißt es Blackminton; dabei können die Spieler Leuchtbinden tragen oder man benutzt UV-Licht-Lampen, die die Spieler, das Spielfeld und das Spielgerät durch fluoreszierende Materialien sichtbar machen. Beim Blackminton werden spezielle Bälle mit Speedlights verwendet (Night Speeder).
Bildquellen
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