Zur Person
Douce Steiner wurde am 10. Juni 1971 als Kind einer Gastronomenfamilie in Stuttgart geboren. Ihre Koch-Lehre absolvierte sie im Restaurant Hirschen in Sulzburg, dem Betrieb ihrer Eltern. Danach führte es sie ins französische Vonnas. Hier arbeitete sie im 3-Sterne-Restaurant bei George Blanc. Es folgten Stationen bei Fritz Schilling in den Schweizer Stuben in Wertheim sowie bei Harald Wohlfahrt in der Schwarzwaldstube in Baiersbronn. 1998 kehrte Douce Steiner mit ihrem Mann in den Hirschen nach Sulzburg zurück und übernahm das kleine Familienrestaurant 2008 offiziell von ihren Eltern. Noch im selben Jahr erscheint ihr erstes Kochbuch „Cuisine Douce“ und erhielt prompt die Auszeichnung „Kochbuch des Jahres“. Mit Freude, Leidenschaft und Innovation führt Douce Steiner zusammen mit ihrem Team das kleine Restaurant in Sulzburg, das von allen Restaurantführern mehrfach ausgezeichnet wurde. Ihr Leitfaden fürs Leben lautet: „Die Liebe zum Kochen und am Genießen, der Respekt vor der Natur und dem, was sie uns schenkt, sowie die Bewahrung der Bodenständigkeit, um ein Leben glücklich zu meistern.“
Das Interview
Warum sind Sie Koch geworden?
Weil es nichts Schöneres gibt, als Menschen mit einem genussvollen Essen glücklich zu machen.
Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?
Ich bin froh darüber, dass es so ist, wie es ist, und würde es genauso wieder tun.
Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?
In Ruhe, sauber, organisiert und mit viel Liebe arbeiten. Ich hasse Stress und ein lautes Umfeld!
Welches Essen macht Sie glücklich?
Jedes Essen, das mit frischen Zutaten und mit viel Sorgfalt und Liebe gekocht wurde.
Was würden Sie niemals essen?
Würmer und Maden.
Was bringt Sie aus der Fassung?
Respektlosigkeit, Verachtung, Unehrlichkeit und Missgunst.
Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?
Ich bin die beste Mama der Welt! (Zitat von Justine Leonne)
Die schlimmste Kritik?
Jede Kritik ist für einen Koch schlimm, aber ich habe gelernt, auch Kritiken positiv zu sehen. Es gibt einem die Chance, sich in Frage zu stellen und fördert die Entwicklung.
Haben Sie persönlich ein Lieblingsrestaurant – und wenn ja, welches?
Über viele Jahre ging ich unheimlich gerne mit meiner Familie zu Philippe Rochard, leider ist er verstorben. Bernard Pacaud zählt nach wie vor zu meinen Lieblingen.
Wo oder wie erholen Sie sich?
Am liebsten in der Natur mit viel Bewegung und am Abend ein schönes Essen mit einem guten Glas Wein. Das alles mit meiner Familie oder guten Freunden.
Bildquellen
- Nathalie Leblond, Porträt: © Les Deux München