Die Ostseeküste im Norden, die Elbe im Süden und dazwischen herrliche Naturparks und Biosphärenreservate mit Seen, Wäldern, Mooren, Wiesen und Heidelandschaften, malerische Dörfer mit Fachwerkhäusern und Backsteinkirchen sowie sehenswerte Städte wie Schwerin, Wismar oder Ludwigslust – das ist Westmecklenburg mit seiner reizvollen Mischung aus vielfältiger Natur und einer bewegten Vergangenheit, die immer mehr Besucher in diesen Landstrich Mecklenburg-Vorpommerns lockt.
Über Küsten, Flüsse und Dünen: Natur entdecken in Westmecklenburg
Westmecklenburg ist eine Region, die vom Wasser geprägt ist: von der Ostseeküste im Norden und der Elbe im Süden begrenzt, erstrecken sich in dem weitläufigen Landstrich etliche Seenlandschaften mit Feuchtwiesen und Mooren, die zu ausgedehnten Wanderungen und Radtouren einladen. An der Ostseeküste locken kilometerlange Sandstrände und beeindruckende Steilküsten sowie die Insel Poel mit der Vogelschutzinsel Langenwerder, die zahlreichen seltenen Vogelarten als Brutgebiet dient. Ebenso ein Vogelrückzugsgebiet ist das anerkannte Biosphärenreservat Schaalsee mit seinen Mooren, Wäldern, Feuchtwiesen und Erlenbrüchen – der Schaalsee ist zudem der tiefste See Norddeutschlands. Rund um Schwerin lädt die Schweriner Seenlandschaft zahlreiche Wasserratten zum Boot- und Kanufahren sowie zum Paddeln ein, und im Naturpark Sternberger Seenland finden sich wildromantische Durchbruchstäler mit bis zu 30 m hohen Schluchten.
Das Naturschutzgebiet Mecklenburgisches Elbetal beherbergt Spuren aus der Eiszeit: hier erstrecken sich bis zu 30 m hohe Binnendünen – die Schmölener Düne ist sogar die größte Binnenwanderdüne Europas. Rund um Parchim sind in den Sonnenbergen die höchsten und schönsten Douglasien Mitteleuropas zu finden, und in den Ruhner Bergen versteckt sich die mit 176 m höchste Erhebung Mecklenburgs.
Über Altstädte und Klöster: Sehenswürdigkeiten in Westmecklenburg
Westmecklenburg hat nicht nur atemberaubende Landschaften und wertvolle Naturräume zu bieten, auch die vielen Städte und Dörfer der Region sind einen Besuch wert: beinahe überall trifft man auf malerische Orte mit Fachwerkhäusern und Backsteingotik, die in eine längst vergangene Zeit versetzen. Lohnenswert ist ein Abstecher zu den bekanntesten Städten der Region: die Landeshauptstadt Schwerin besticht durch ihre vielen kleinen und größeren Seen im Stadtgebiet ebenso wie durch beeindruckende Bauwerke wie den Schweriner Dom, mit 118 m der höchste Kirchturm Mecklenburgs, und das Schweriner Schloss, das Wahrzeichen der Stadt und bedeutendes Bauwerk des romantischen Historismus. Die Hansestadt Wismar an der Ostseeküste ist mit ihrer Altstadt anerkanntes Weltkulturerbe der UNESCO, und in Ludwigslust ist das Barockschloss mit angrenzendem Schlosspark einen Besuch wert.
Sehenswert sind auch die Klosteranlage in Zarrentin, ein Zisterzienserinnenkloster aus dem 13. Jahrhundert, sowie das Kloster Dobbertin ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert, eines der größten und reichsten Nonnenklöster des Benediktinerordens in Mecklenburg. Ideal für einen Ausflug mit der ganzen Familie ist das Archäologische Freilichtmuseum in Groß Raden – hier werden Einblicke in das Leben der Slawen im frühmittelalterlichen Mecklenburg vermittelt.
Zu Wasser und zu Land: Aktiv in Westmecklenburg
Westmecklenburg ist eine Region des Wassers – von der Küste bis zur Elbe locken Strände, Seen und das Meer an die Ufer und laden zum Baden und Schwimmen, zum Kanu- und Bootfahren, zum Segeln und zum Wasserwandern ein. Die Region lässt sich zudem auch hervorragend zu Fuß und mit dem Fahrrad erkunden – die vielen Naturschutzgebiete und Biosphärenreservate können auf Lehrpfaden entdeckt werden, und Radwege wie der Ostseeküstenradweg, der Mecklenburgische Seenradweg oder der Elberadweg erschließen die Region hervorragend für längere und kürzere Radtouren.
Bildquellen
- Schaalsee: © Guido Miller - fotolia.com
- Schloss Schwerin: © Thomas Grundner
- Festung Dömitz: © avtp - fotolia.com
- Baumallee in Mecklenburg: © Stephan Leyk - fotolia.com