Wer unter Platzangst leidet, sollte von dieser speziellen Übernachtungsmöglichkeit etwas Abstand nehmen: im mittelsächsischen Lunzenau befindet sich das kleinste Hotel Deutschlands, das Kofferhotel „Kofftel“.
Die Geschichte des Kofftel
Der Name ist hier Programm: die Schlafstätte ist nicht nur einem Koffer nachempfunden, sondern auch nicht viel größer als ein solcher; 2,10 Meter hoch, 1,20 Meter breit und 2,80 Meter lang ist das Kofferhotel, gerade genug Platz, damit man aufrecht stehen kann. Entstanden ist diese ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeit bereits im Jahr 2004 und war usprünglich für jene Gäste der benachbarten Gaststätte „Zum Prellbock“ gedacht, die etwas zu tief ins Glas geschaut hatten und nicht mehr fahrtüchtig waren. Inzwischen hat das Kofftel längst Kultstatus erlangt – sogar bis nach Polen, Russland, Japan, Kanada, San Francisco und Kuba hat sich das Kofferhotel bereits herumgesprochen.
Annehmlichkeiten im Kofftel
Knapp vier qm Platz bietet das Kofferhotel, das mit einigen Annehmlichkeiten ausgestattet ist: es gibt ein Etagenbett, sanitäre Anlagen, eine Ablagefläche und sogar ein Schließfach für Wertsachen. Für Entspannung sorgt ein kleines Fenster mit Aussicht auf die grüne Landschaft Lunzenaus. Einen Haken gibt es allerdings doch: für eine Heizung reicht der Platz nicht aus, deswegen hat das ungewöhnliche Hotel nur von April bis Oktober Saison. Eine Übernachtung kostet 15 Euro, ein Frühstück im „Prellbock“ 8,50 Euro, und alles, was man mitbringen muss, ist ein eigener Schlafsack.
Bildquellen
- Außenansicht: © Apartmenthotel Residenz Steinenbronn
- Winterurlaub in den Bergen: © Marco - stock.adobe.com
- Außenansicht: © Baumhaushotel Seemühle