Die Bevertalsperre ist eine Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Talsperre in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde im Oktober 1898 eingeweiht und war die erste Nutzwassertalsperre des Wuppergebiets. Ende der 1930er Jahre wurde sie erweitert und war bis zur Fertigstellung der Wupper-Talsperre 1987 die größte Talsperre des Wuppergebiets. Die Talsperre dient heute dem Hochwasserschutz sowie der Niedrigwasseraufhöhung der Wupper; benannt ist sie nach dem Fluss Bever, den sie aufstaut. Je nach Wasserstand ist die Bevertalsperre bis zu 200 ha groß und ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet mit vielen Freizeitmöglichkeiten.
Die Bevertalsperre ist vor allem bei Seglern, Ruderern und Tauchern beliebt; insgesamt sind hier drei Segelsportvereine ansässig. Unterschiedliche Wasserfahrzeuge wie Tret- und Ruderboote sowie Kanus können an verschiedenen Stellen ausgeliehen werden; das Befahren des Sees mit Motorbooten ist verboten. Der Stausee erfreut sich dank des großen Artenreichtums auch bei Anglern immer größerer Beliebtheit. Auch das Tauchen ist hier möglich – vor allem die alte Sperrmauer ist ein lohnendes Ziel für fortgeschrittene Taucher. An insgesamt vier Badestellen – Zornige Ameise, Campingplatz I und II sowie Käfernberg – ist das Baden und Schwimmen möglich. Die Badestelle Zornige Ameise bietet eine große Liegewiese, ein Restaurant mit zwei Biergärten sowie bei Niedrigwasser auch einen Sandstrand.
Zu den schönsten Ausflugszielen in der Umgebung der Bevertalsperre zählt das Schloss Burg an der Wupper, eine der größten Burgen Westdeutschlands und die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen. Der Klettergarten in Hückeswagen ist nicht nur für Familien mit Kindern ein interessantes Ziel. Rund um die Talsperre gibt es auch mehrere Pony- und Reiterhöfe.
Bildquellen
- Schloss Burg an der Wupper: © mitifoto - fotolia.com
- Bevertalsperre: © AlterFinne - fotolia.com