Das Schnapsmuseum in Bönnigheim ist wahrlich keine Schnapsidee. Eine Besonderheit für alle, die nicht nur gern Schnaps kredenzen, sondern auch für Besucher*innen, die sich für die Geschichte des Schnaps interessieren. Hier geht man Fragen nach, wie etwa „Wann wurde das erste Alkohol-Destillationsgerät erfunden?“ Sie können in den Räumen des stadtbekannten Steinhauses in Bönnigheim die Tradition und Kulturgeschichte der Alkoholerzeugung analog und auch digital erleben. Der Museumsleiter Kurt Sartorius berichtet stolz: „Demnächst erwarte ich den/die 140 000 Besucher*in innerhalb von 30 Jahren.“
Höhepunkt ist eine Schnaps- und Likörverkostung im urigen Kellergewölbe. Die Gestaltung kann bürgerlich, lustig oder intellektuell erfolgen: Freuen Sie sich auf Trinksprüche, Anekdoten und interessante Erläuterungen.
Info: Auch die kritische Auseinandersetzung mit übermäßigem Alkoholkonsum wird thematisiert.
Ein Museums-Schnaps-Erlebnis der hochprozentigen Art
Das Schnapsmuseum spricht alle Sinne an, hier kann man mitmachen und seiner Neugier freien Lauf lassen. Auch das Thema der „Schwarz- und Geheimbrennereien“ wird anschaulich thematisiert. Per QR-Code können Informationen etwa zu Destillationsanlagen oder anderen Gerätschaften am Smartphone abgerufen werden.
Fragliche Alkoholwerbung – für Aufklärung und Forschung
Hier setzt man sich auch kritisch mit den Schattenseiten und dem Konsum von Alkohol als „Sorgenbrecher“ auseinander. Die Sammlung der Alkoholwerbung umfasst Zeitungen von 1880 bis heute. Diese Sammlung in säurefreien Mappen und Archivboxen steht der Forschung zur Verfügung.
Plus: Die Museumsbesichtigung kann kombiniert werden mit einer Stadt- und Kirchenführung.
Bildquellen
- Schnapsmuseum-Verkostung: © Daniel Seybold
- Audioguide: © Daniel Seybold
- Museumsleiter_Sartorius: © Claudia Fy