Der Havelland-Radweg führt auf rund 145 km von Berlin-Spandau bis in den Naturpark Westhavelland und folgt dabei den Spuren Fontanes durch Felder und Wälder.
Highlights und Etappen auf dem Havelland-Radweg
Der Havelland-Radweg führt von Berlin-Spandau hauptsächlich über asphaltierte Wirtschaftswege bis zur Hansestadt Havelberg und durchquert dabei idyllische Wälder, Wiesen- und Feldlandschaften. Nach dem Start in Spandau geht es zunächst durch den Regionalpark Krämer Forst, bevor der Naturpark Westhavelland erreicht ist. Hier kann man etwa das Havelländische Luch mit seinen eindrucksvollen Auen und Niederungen entlang des Havelbogens bewundern. Malerische Dörfer und kleine Städte wie Ribbeck, Rathenow, Nauen oder Glien sorgen für Abwechslung am Wegesrand. Aufgrund seiner wenigen Steigungen ist der Havelland-Radweg sehr gut für Familien mit Kindern geeignet, zudem ist die Tour in beiden Richtungen sehr gut ausgeschildert – das Zeichen des Radwegs ist ein roter Adler auf dem Rad. Der Havelland-Radweg ist in drei Etappen eingeteilt und kann problemlos individuell geplant werden.
1. Etappe: Berlin-Spandau – Paulinenaue (56 km): Die erste Etappe auf dem Havelland-Radweg führt über Orte wie Schönwalde, Paaren im Glien, Nauen und Ribbeck nach Paulinenaue. Nach dem Start in Spandau überquert man die Grenze zu Brandenburg und radelt am Falkenhagener See entlang durch Wälder und Wiesen. Über Schönwalde-Glien geht es weiter nach Nauen und an die Behnitzer Seen. Zu dem sehenswerten Ort gehören die Ortsteile Lietzow, Berge und Ribbeck, die alle sehenswert sind. Unsterblich machte Theodor Fontane den Ortsteil Ribbeck mit seinem Gedicht über den Birnbaum des Herrn von Ribbeck. Besichtigen kann man hier Schloss Ribbeck, das sich bis 1947 im Familienbesitz befand und heute ein Museum über Theodor Fontane, sein Leben und sein Wirken beherbergt.
2. Etappe: Paulinenaue – Schollene (54 km): Erster Zwischenhalt auf der zweiten Etappe ist das Herrenhaus derer von Bredow im Ort Senzke am Rande des Havelländischen Luches. Durch die Niederungen des Havelländischen Luches, dem Zentrum des Havellandes, radelt man idyllisch entlang von Torfmooren, Wiesen, Gräben und Kanälen. Zwischen Riesenbruch und Rodewalsches Luch führt der Havelland-Radweg über Stechow nach Rathenow, die „Stadt der Optik“. Hier kann man den Optikpark besichtigen, und auch das größte barocke Sandsteindenkmal Norddeutschlands ist sehenswert. Weiter geht es zum Etappenziel Schollene.
3. Etappe: Schollene – Havelberg (33 km): Hinter Rathenow trifft der Havelland-Radweg auf den Havel-Radweg, ab hier radelt man durch den Natur- und Sternenpark Westhavelland. Am Gülper See treffen sich im Frühjahr und Herbst tausende Gänse zum Rasten und Sammeln. Havelberg hat eine schöne Altstadtinsel mit Fachwerkhäusern und Dom St. Marien zu bieten. Wer noch etwas Luft hat, der kann noch ein Stück weiterfahren und sich die Havelmündung in Gnevsdorf ansehen.
Bildquellen
- Sternenhimmel im Westhavelland: © shabbir - stock.adobe.com
- Rathenow, Kirche St. Marien: © Heike Jestram - stock.adobe.com
- Havelufer in Potsdam: © Carsten Böttinger - stock.adobe.com
- Moselpanorama: © mh90photo - stock.adobe.com
- Der Fluss Regen im Bayerischen Wald: © helfei - stock.adobe.com
- Lahn: © fotografci - stock.adobe.com
- Streuobstwiese auf der Schwäbischen Alb: © Christian Palent - stock.adobe.com
- Herbst im Westhavelland: © Thomas - stock.adobe.com